Harrys und Meghans Ankündigung, alle royalen Ämter zurückzulegen, wirft eine weitere Frage auf: Welche Auswirkungen hat ihre Entscheidung auf die Thronfolge?
Momentan steht Prinz Harry (35) an sechster Stelle, britischer König zu werden, sein Sohn Archie hält Platz sieben. Daran wird sich auch Harrys Entscheidung, künftig auf sein royales Amt zu verzichten, nichts ändern. Dafür sorgt der "Succession of the Crown Act" – ein Gesetz, das bereits 1707 aufgesetzt und 2015 modifiziert wurde.
Die Historikerin und Autorin Marlene Koenig erklärt in einem Gespräch mit dem Blog "Royal Central", dass es ein Einschreiten des Parlaments benötige, um Personen aus der Thronfolge zu entfernen – berichtet das Magazin "Gala".
Aus diesem Grund läuft auch nach der überraschenden Nachricht, dass Prinz Harry und Meghan Markle dem britischen Königshaus den Rücken kehren, alles in bekannten Bahnen: Wenn Queen Elizabeth II. (93) ihr Amt niederlegt, wird zunächst ihr Sohn Prinz Charles (71) englischer König. Nach ihm käme sein Sohn William (37) an die Reihe, gefolgt von dessen Kindern George (6), Charlotte (4) und Louis (1). Dass die Krone in absehbarer Zukunft tatsächlich an Harry oder Archie geht, ist ziemlich unwahrscheinlich.
Bei ihrem Statement haben Harry und Meghan betont, weiterhin im Dienste ihrer Majestät zu stehen und die Queen "vollständig zu unterstützen". Laut "People" dürfen sie auch nach ihrem Rückzug ihre Herzog-Titel behalten, weil sie bei ihrer Hochzeit Queen Elizabeth II. dazu ernannt hat. Inzwischen wird dem Paar aber nahegelegt, auch auf seine royalen Titel zu verzichten.
