Wien

Privat-Kigas wollen zusammen Druck auf Politik machen

Die vier größten privaten Kindergarten- und Hortträger Wiens haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen. So sollen sie besser gehört werden.

Heute Redaktion
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Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, Kinder in Wien (KIWI) und St. Nikolausstiftung haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen.
Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, Kinder in Wien (KIWI) und St. Nikolausstiftung haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen.
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Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, Kinder in Wien (KIWI) und St. Nikolausstiftung haben sich unter dem Namen "Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien" zusammengeschlossen, um Anliegen und Positionen im Bereich der Elementarpädagogik und institutionellen außerschulischen Nachmittagsbetreuung gemeinsam zu vertreten.

67.000 Kinder in privaten Einrichtungen

Private Trägerorganisationen gestalten in ihrer Funktion als Bildungsinstitutionen maßgeblich die Landschaft der elementaren Bildung in Wien, betont die neue Initiative in einer Aussendung. Über 67.000 Kinder werden in privaten Einrichtungen betreut. Alleine Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, Kinder in Wien (KIWI) und St. Nikolausstiftung bilden und betreuen insgesamt 28.000 Kinder und decken zusammen 30 Prozent des elementaren Bildungs- und Betreuungsbedarfs in den Wiener Kindergärten und Horten ab.

"Als die vier größten Träger*innen in Wien werden wir ab jetzt unsere Forderungen an die Politik auf Landes- und Bundesebene gemeinsam formulieren und uns dazu auch öffentlich zu Wort melden. Unserer Meinung nach muss es in folgenden Bereichen zu Optimierungen kommen, damit wir dem Bildungsauftrag als elementarpädagogische Träger*innen auch zukünftig qualitätsvoll gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden nachkommen können", heißt es am Mittwoch.

Diese Fragen brennen der Initiative unter den Nägeln:

- Wie begegnen wir dem Fachkräftemangel und wie könnte der Beruf der Elementarpädagog*innen attraktiver werden?

- Wie schaut der optimale Fachkraft-Kind-Schlüssel aus und welche maximale Kinderanzahl soll es in einer Gruppe geben?

- Welche Ideen der flexiblen Betreuung kann es im Einklang mit neuen Arbeitswelten geben?

- Welches fachlich qualifizierte Zusatzpersonal braucht es in den Kindergärten und Horten (z. B. Sozialarbeiter*innen, Sonderkindergartenpädagog*innen und Psycholog*innen)

- Welche österreichweiten Mindestqualitätsstandards soll es geben?

- Wie schaut eine optimale Finanzierung der elementarpädagogischen Einrichtung am Beispiel Wien aus?

Es sei das Ziel der Initiative, "praktisches Know-how und fachliche Inputs gezielt einzubringen". Gemeinsam mit der Landes- und Bundespolitik sollen die derzeitigen Rahmenbedingungen evaluiert und die Zukunft im Bereich der Elementarpädagogik und institutionellen außerschulischen Nachmittagsbetreuung auch qualitativ nachhaltig gesichert werden. "Mit dieser Träger*inneninitiative möchten wir unsere Forderungen an die Politik stellen, damit es rasch zu spürbaren Verbesserungen in der Elementarpädagogik kommt", so die Initiative abschließend.

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