Politik

Privates DönerGeständnis von Ministerin bei Ferhat Keba

Ein fast ganz normaler "Dönerstag" in Wien: "Heute" traf Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) zum Talk bei "Ferhat Döner" in Favoriten.

Großer Hunger, größere Schlange: Am "Dönerstag" trifft "Heute" VP-Ministerin Karoline Edtstadler (41) zum Interview. Und zwar nicht irgendwo, sondern beim angesagtesten Kebab-Hotspot der Stadt – "Ferhat Döner" in Wien-Favoriten, wo sich Hungrige anstellen, als ginge es ums neue iPhone. Auch Edtstadler ist großer Fan von Ferhat, bestellt ein Dürüm "mit allem und scharf" und probiert sich selbst mit einem Mega-Messer am Dönerspieß. Auch, wenn sie privat auf kulinarische Vielfalt in ihrem Alltag achtet, i(s)st sie mit Döner "auf der sicheren Seite", so die Politikerin. Der "Heute"-Döner-Talk. 

"Um 4 in der Früh musste Dürüm her" – Ministerin ganz privat

Edtstadlers große Vorliebe für das orientalische Gericht kann sie mit großem Grinser im Gesicht schwer verbergen: "Ich liebe Dürüm", verrät sie sogleich im Interview. Es erinnere sie nämlich an die Zeiten vor ihrer Polit-Karriere, als sie ab und zu fortgegangen sei und das Nachtleben auskostete. "Da musste um 4 in der Früh ein Dürüm her", so die VP-Ministerin. Immer Dürüm? "Immer Dürüm, da spart man ja ein bisschen Weißbrot, insofern auch Kohlenhydrate. Da hat man nicht so ein schlechtes Gewissen."

Video: Edtstadler bei Ferhat Döner

Auch Ćevapčići esse sie ab und zu, "aber bitte dann ganz scharf und gut angegrillt", lässt die Politikerin wissen. Ein TikTok-Video vom Ausflug hatte bei "Heute" binnen weniger Stunden weit mehr als eine Million Views. Orientalische Speisen, insbesondere jene, die sich durch ihre Schärfe kennzeichnen, scheinen Edtstadler offenbar zu liegen.

Edtstadler will gesamten Westbalkan in EU – "nicht komplett"

Die Ćevapčići-Frage kommt nicht von ungefähr, so ist die Europaministerin im heurigen Jahr schon des Öfteren in Westbalkan-Länder gereist. Der nächste Trip steht kurz bevor, Anfang November fliegt Edtstadler mit ihrer Delegation in die bosnische Hauptstadt Sarajevo. Als sie Ende März 2022 im nordmazedonischen Skopje gastierte, forderte sie im Interview mit "Heute" den EU-Beitritt aller Balkan-Länder.

Daran hält die Politikerin auch heute fest. "Der Balkan ist eine Region der Zukunft. Es braucht jemanden, der es immer wieder aufzeigt, wie wichtig die Länder des Westbalkans für die Europäische Union sind", spricht sie Klartext. Es gehe um nichts Geringeres als "unsere gemeinsame Sicherheit", Stichwort: Migration. Ohne Westbalkanstaaten sei die EU "nicht komplett", man müsse sie jetzt bestmöglich unterstützen, fordert Edtstadler.

"Keine Abkürzungen in Beitrittprozess"

Die Europäische Union habe viele Versprechungen gegenüber den Balkan-Ländern gemacht, dennoch sei vieles nicht eingehalten worden, so die Ministerin. Daher sei dort die Enttäuschung "riesengroß". "Wir müssen die Sichtbarkeit der EU am Westbalkan erhöhen", appelliert die VP-Ministerin. Die Länder würden sich das verdienen: "Ich verstehe nicht, wenn man so tut, als würde ihnen irgendetwas geschenkt. Sie müssen sich doppelt und dreifach beweisen, deshalb verdienen sie unsere Aufmerksamkeit", so die Politikerin.

Abkürzungen werde es aber für keine Länder geben, auch nicht für die Ukraine, die einen schnelleren Aufnahmeprozess in die EU beantragte. "Es gibt keine Abkürzungen im Beitrittsprozess", stellt sie klar. Der Beitritt sei für alle Involvierten ein schwerer Prozess, "aber wir sind bereit". 

Dunkle Städte im Winter? "Davon gehe ich nicht aus"

Im Interview spricht die 41-Jährige auch über das Thema Energiesparen. Die simpelsten Empfehlungen, wie das Lichtabdrehen, wenn man den Raum verlässt, "das kann jeder". Muss man sich nun aber vor dunklen Städten im Winter fürchten? "Davon gehe ich nicht aus. In Europa wird gerade massiv daran gearbeitet, die Energie- und Versorgungssicherheit zu gewährleisten", gibt sie sich optimistisch. Es brauche jedoch europäische Lösungen, um die Energiepreise herunterzusetzen – "Die Sicherheit in Europa muss gewährleistet werden". 

Österreich selbst habe ebenfalls wichtige und richtige Schritte gesetzt. Die Ministerin verweist auf die Abhängigkeit von russischem Gas, die von 80 auf 50 Prozent heruntergegangen sei. Man sei zwar noch nicht da, wo man sein möchte, aber: "Wenn wir in der Europäischen Union zusammenarbeiten, dann können wir Großes in relativ kurzer Zeit schaffen."

Masken-Rückkehr? "Bei Rauch in guten Händen"

Seit dem Wochenende diskutiert man in Österreich über die Rückkehr der Maskenpflicht, als die Grüne Klubobfrau Sigi Maurer in einem TV-Interview vorpreschte. Was sagt die VP-Ministerin dazu? "Es ist ganz klar eine Zuständigkeit des Gesundheitsministers", sagt sie. Die Zahlen würden zwar steigen, man könne sie aber nicht mit jenen von den Vorjahren vergleichen. "Ich weiß, dass das Thema bei ihm (Anm.: Johannes Rauch) in guten Händen ist", schließt Edtstadler ab.

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