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Pro Evolution Soccer in 3D hautnah miterleben

Heute Redaktion
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Jedes Jahr die gleiche Leier? Ist FIFA oder doch Pro Evolution Soccer (kurz PES) die Fußballsimulation des Jahres? Dabei gehen die Meinungen der Fußballfans weltweit meilenweit ausseinander. Nachdem FIFA 11 schon seit einigen Monaten für den Nintendo DS erhältlich ist werfen wir nun einen Blick auf den Konkurrenten PES 2011, der zu den First Day-Launchtiteln des Nintendo 3DS gehört.

Was hat der Titel an Umfang zu bieten? Wie siehts beispielsweise mit Mannschaften und Ligen aus? Im Gegensatz zu FIFA 11 ist hier die Auswahl an Mannschaften und Ligen äußerst bescheiden. Nicht einmal die österreichische oder deutsche Bundesliga gibt es zur Auswahl, während bei FIFA 11 mit Ausnahme des Logos von Sturm Graz wirklich alle Spieler, Vereinswappen und Mannschaften der österreichischen Liga vertreten sind. Da muss man in Zukunft noch gewaltig nachlegen, wenn man mit FIFA 11 auf Augenhöhe liegen will.

Im Bezug auf Auswechslungen, Formationsänderungen und dergleichen lässt der Titel aber keine Wünsche offen. Spielerauswechslungen oder Modifikationen an der Formation gehen leicht von der Hand und sollten keine großen Probleme darstellen.

Grafik

Ein großer Vorteil des Spiels ist die Optik, die nicht nur dank des 3D-Effektes überzeugt, sondern vor allem auch durch die Präsentation der Spieler. Man erkennt beispielsweise den Kettenhund und Erfinder der gelben Karte, Gennaro Gattuso, oder den Büffel von Chelsea, Didier Drogba, sofort. Bei den österreichischen Kickern fällt das jedoch schon schwerer. Die Stadionpräsentation ist ebenfalls vollends gelungen, weshalb hier das Testurteil wirklich nur sehr gut lauten kann.

Atmosphäre

Die Atmosphäre ist der größte Pluspunkt des Spiels. Die Spielerkamera gepaart mit der fantastischen 3D-Optik sorgt für ein Fußballfeeling, das Handheldspieler bis jetzt noch nicht erlebt haben. Die Kommentatoren Wolff Fuss und Hansi Küpper sorgen auch akustisch für eine sehr gute Stimmung.

Multiplayer

Onlinefeatures sucht man hier leider vergebens, denn bei dem Wireless-Spiel handelt es sich um lokale Spiele, bei denen der Mitspieler auch einen eigenen Nintendo 3DS samt Spiel benötigt. Im Bezug auf Interaktion mit realen Spielern gibt es sonst nur die StreetPass-Herausforderung, in dem Ihr Meister-Liga Team gegen das Ihres zufällig auf der Straße getroffenen PES 2011 Spielers antritt.

Fazit

Das Warten auf PES 2011 und den Nintendo 3DS hat sich gelohnt. Vor allem die Grafik samt der wirklich atemberaubenden 3D-Optik stellt FIFA 11 in den Schatten. Auf der anderen Seite muss man einfach sagen, dass die Auswahl an Spielmodi und Editiermöglichkeiten sowie die fehlenden Onlinefeatures klare Nachteile sind.