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Proband erkrankt – Impfstoff-Test gestoppt

Das britische Unternehmen AstraZeneca hat die klinische Studie für seinen Corona-Impfstoff gestoppt. Grund ist die Erkrankung eines Probanden. 

Michael Rauhofer-Redl
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Das britische Unternehmen AstraZeneca hat die klinische Studie für seinen Corona-Impfstoff gestoppt.
Das britische Unternehmen AstraZeneca hat die klinische Studie für seinen Corona-Impfstoff gestoppt.
(Bild: kein Anbieter/iStock)

Wie das britische Unternhemen AstraZeneca mitteilt, musste eine Testreihe für die Entwicklung eines Covid-Impfstoffes gestoppt werden. Grund für diese vorsorgliche Maßnahme ist die Erkrankung eines Teilnehmers. Bei dieser Vorgehensweise handle es sich um eine Routinemaßnahme, heißt es. "In großen Versuchsreihen treten Erkrankungen zufällig auf, müssen aber von unabhängiger Seite untersucht werden, um das gründlich zu überprüfen."

Die Untersuchung soll rasch über die Bühne gehen, damit sich das Zulassungsverfahren für den Corona-Impfstoff nur so wenig wie möglich verzögert. Im Grunde geht es lediglich darum festzustellen, ob die gesundheitlichen Beschwerden mit der Injektion des Impfstoffes zusammenhängen. Während der Test-Pause werden keine weiteren Studienteilnehmer geimpft. Solche, die bereits eine Injektion erhielten, stehen unter genauer Beobachtung. 

Mehrere Zehntausend Probanden

Welche Probleme genau bei der betroffenen Person aufgetreten sind, ist nicht bekannt. Es handle sich aber um einen Einzelfall, versichert das Unternehmen. Aktuell befindet sich der Teststoff in der dritten und somit letzten Testphase. Aktuell wird das Serum an mehreren Zehntausend Personen getestet. 

Erst am Dienstag versicherten AstraZeneca und acht weitere Pharmaunternehmen, keine Kompromisse bei der Sicherheit eines Impfstoffes zu machen. Dies ist als Reaktion auf die Vorwürfe in Übersee zu verstehen. Denn in den USA standen zuletzt Behörden in der Kritik, weil diese Druck auf Unternehmen ausüben würden, noch vor der Präsidentschaftswahl am 3. November einen Impfstoff zu präsentieren. US-Präsident Donald Trump rechnet mit einem Impfstoff noch bis Ende des Jahres. 

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