Österreich

Probealarm und große Feuerwehrübung in NÖ

Heute Redaktion
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Am Samstag werden österreichweit Zivilschutzsignale ausgestrahlt, um alle Sirenen zu testen. In St. Pölten geht eine Katastrophenübung mit 800 Florianis in Szene.

Am Samstag werden Zivilschutzsignale ausgestrahlt, um alle Sirenen zu testen. In Niederösterreich werden 2.450 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft (in ganz Österreich rund 8.000). „Unser flächendeckendes Alarmierungssystem ermöglicht es uns, die Niederösterreicher rechtzeitig zu warnen und zu schützen. Mit dem Probealarm werden aber nicht nur die Sirenen getestet, sondern den Menschen die verschiedenen Signale in Erinnerung gerufen", so Landesvize Stephan Pernkopf.

Wie genau, das Alarmierungssystem abläuft lesen Sie hier:

Darum heulen am Samstag alle Sirenen

Durchgeführt wird der österreichweite Zivilschutz-Probealarm vom Bundesministerium für Inneres (BMI). „Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Bundesministerium für Inneres gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung," so Innenminister Wolfgang Sobotka.

Große Feuerwehrübung in St. Pölten

Ebenfalls am Samstag proben in St. Pölten am Vormittag 800 Feuerwehrleute den Ernstfall. Die nach Angaben des Landeskommandos Niederösterreich größte Katastrophenübung des Jahres findet auf dem Gelände der ehemaligen Kopalkaserne statt.

Die Bilanz: Beim heutigen Zivilschutzprobealarm wurden die 2.450 Sirenen in Niederösterreich auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. 2.443 der Sirenen haben während der Aussendung der drei Zivilschutzsignale einwandfrei funktioniert. Bei vier Sirenen wurde ein Teilausfall verzeichnet.

Die Annahme ist laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger, dass der Raum St. Pölten nach einer langen Hitzeperiode von schweren Unwettern mit Hagel und Starkregen sowie orkanartigen Stürmen heimgesucht wurde. Straßenverbindungen sind durch umgestürzte Bäume unterbrochen, Wasserleitungen durch Hangrutschungen unbrauchbar, größere Gebiete überflutet. Dazu kommen Probleme mit Schadstoffen.

Die örtlichen Feuerwehren sind im Dauereinsatz, eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. Überörtliche Einheiten aus allen Teilen des Bundeslandes müssen zur Unterstützung und Ablöse anrücken. (wes)