Österreich

Drogen-Junkies belagern jetzt Südbahnhof-Park

Schutzzonen haben die Lage in den Linzer Drogenhotspots entschärft. Die Junkies dürften nun aber einen neuen Platz gefunden haben.

Heute Redaktion
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"Heute" ging mit Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter auf Drogenhotspot-Streife. Auch er weiß, dass viele Problem-Gäste in den Südbahnhofpark "umgesiedelt" sind.
"Heute" ging mit Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter auf Drogenhotspot-Streife. Auch er weiß, dass viele Problem-Gäste in den Südbahnhofpark "umgesiedelt" sind.
Bild: Michael Strobl (2), Privat

Illegale Drogengeschäfte, Alkoholexzesse und Obdachlose gehören im früheren Problempark "Hessenpark" zum Glück der Vergangenheit an. Wie ein "Heute"-Lokalaugenschein vor wenigen Wochen mit Stadtpolizeichef Karl Pogutter zeigte, ist es in diesem Bereich seit Einführung der Schutzzonen ruhig(er) geworden.

Allerdings: "Die Alkohol- und Drogenszene ist damit aber nicht verschwunden. Sie verlagert sich nur", so Pogutter. Und tatsächlich: Während die Hessenpark-Anrainer aufatmen, kommt es nun beim nur 650 Meter entfernten Südbahnhofmarkt immer häufiger zu Polizei-Einsätzen (wir berichteten).

Vor allem die Alkis haben sich dort angesiedelt. Und das nur wenige Meter von einem Kinderspielplatz entfernt. "Die Beschwerden haben sich in den letzten Wochen gehäuft", weiß Pogutter.

Anrainer fand Spritze



Doch nun kommt es noch schlimmer. Auf der Internet-Plattform "Schau auf Linz" postete jetzt ein schockierter Anrainer ein Foto mit einer Spritze. Dazu schrieb er: "Drogen am Südbahnhofmarkt – und keiner tut etwas dagegen."

Ein User schlug bereits vor, auch hier eine Sperrzone zu errichten. Die Stadt weist darauf hin, dass die Polizei in dieser Gegend verstärkt Kontrollen durchführe. Auf "Heute"-Nachfrage wurde dies bestätigt. "Es sind in den letzten Wochen vermehrt Einsätze in diesem Gebiet zu verzeichnen. Wir sind uns der Problematik bewußt, haben aber alles im Griff", versichert Heinz Felbermayr von der Linzer Polizei.

Bleibt nur zu hoffen, dass der Südbahnhofmarkt nicht bald der neue Drogenhotspot wird.

(mip)

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