Österreich

Problem mit HCB-D in Gurk seit Jahrzehnten bekannt

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Symbolbild / Fotolia

Die Schlagzeile, dass in einer Klagenfurter-Trinkwasserquelle Hexachlorbutadien gefunden wurde sorgte für große Aufregung. Laut Stadtwerken wurde der Brunnen bereits 2014 vom Netz genommen, doch bereits im Jahr 1999, im Jahr der Inbetriebnahme, gab es erhöhte Werte in der Gurk.

Die Schlagzeile, dass in einer Klagenfurter-Trinkwasserquelle Hexachlorbutadien gefunden wurde, sorgte für große Aufregung. Laut Stadtwerken wurde der Brunnen bereits 2014 vom Netz genommen, doch bereits im Jahr 1999, im Jahr der Inbetriebnahme, gab es erhöhte Werte in der Gurk. 
Was wurde da noch alles verschwiegen? Wie ein Bericht von Greenpeace zeigt, könnten die Klagenfurter jahrzehntelang verunreinigtes Wasser getrunken haben und keiner informierte die Bevölkerung darüber. Ähnlich wie beim HCB-Skandal im Görtschitztal waren auch dort die Verantwortlichen schon lange über die Verunreinigungen informiert. 

Dies Woche gaben die Stadtwerke bekannt, dass das Umweltgift HCB-D in einem Trinkwasserbrunnen in Klagenfurt gefunden wurde. Bereits im Jahr 2014 wurde laut dem Unternehmen die Quelle vom Netz genommen. Angeblich wurde erstmals im Dezember 2014 von der Lebensmitteluntersuchungsanstalt (LUA) Kärnten eine Kontaminierung festgestellt. Zuvor wurde der Brunnen gar nicht auf HCB-D untersucht, da es damals nicht Vorschrift war. Das, obwohl die Problematik mit dem Umweltgift bekannt war. 

Damals wurden Werte von 5,3 Mikogramm in der Gurk gefunden, auch Fische waren stark belastet. Bereits im Jahr 1989 gab es Maßnahmen um die Altlast mit dem Umweltgift zu minimieren. Doch gemessen wurde trotzdem nicht. Laut Greenpeace ist es also nicht auszuschließen, dass die Klagenfurter jahrzehntelang verunreinigtes Wasser getrunken haben. Immer noch werden permanent Gift die Gurk hinuntergespült. Aktuell gibt es wieder eine Warnung, Fische aus dem Fluss dürfen nicht gegessen werden.