Wien

Projekt fördert jugendliche Zufriedenheit mit Körper

Jugendliche vergleichen ihre eigenen mit perfekten Körpern in sozialen Medien – ihr Selbstbewusstsein leidet. Wien startet nun Selbstwert-Projekt.
Heute Redaktion
08.03.2023, 11:52
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Körperbilder von Jugendlichen und ihre Schönheitsideale sind stark von Bildern aus sozialen Medien geprägt. Perfektes Aussehen, durchtrainierte scheinbar makellose Körper sowie geschönte Bilder sind in den sozialen Netzwerken keine Seltenheit und erzeugen bei vielen Jugendlichen den Drang nach Perfektion. Das Wiener Gesundheitsförderung (WiG)-Projekt "I am good enough“ gibt nun Tipps für einen gesunden Selbstwert.

Mit dem Projekt sollen Jugendliche durch die Betrachtung vielfältiger Körperbilder gestärkt werden. Die angebotenen Veranstaltungen setzen sich in einer Veranstaltungsreihe mit Körperbildern, Selbstwert und den vermittelten Schönheitsidealen in sozialen Netzwerken kritisch auseinander. Unter dem Motto "Mein Freund, der unperfekte Körper?!" lädt die Wiener Gesundheitsförderung zum Online-Vortrag ein und bietet kostenlose Webinare für Eltern und Multiplikatoren wie Eltern, Pädagogen oder Jugendarbeiter an.

Mediale Körperbilder irritieren

"Jugendliche orientieren sich oft an den vorherrschenden überzogenen Idealen, die zu einer verzerrten Selbstwahrnehmung führen können und ein bereits labiles Selbstbild negativ beeinflussen. Mit unserem Projekt 'I am good enough' wollen wir die Bedeutung von medialen Körperbildern vermitteln, diskutieren und Handlungsoptionen aufzeigen, wie Jugendliche bei der Entwicklung eines gesunden Selbstwerts unterstützt werden können", sagt Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung – WiG.

Vor allem Medien, Eltern, Influencer und der Freundeskreis haben großen Anteil daran, wie Jugendliche ihren eigenen Körper wahrnehmen. Die kostenlose Veranstaltungsreihe mit Vorträgen und Webinaren vermittelt grundlegendes Wissen zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen und ist für die unterschiedlichen Zielgruppen entsprechend aufbereitet.

Das Projekt "I am good enough" der Wiener Gesundheitsförderung - WiG und queraum. kultur- und sozialforschung wird aus Mitteln der Agenda Gesundheitsförderung und des Fonds Gesundes Österreich gefördert. Schwerpunkte des Projekts ist die Auseinandersetzung mit sozialen Medien und deren Einfluss auf die Entwicklung von Körperbildern und Selbstwert.

Die Teilnahme zu allen Vorträgen ist kostenlos. Zur Anmeldung geht’s hier.

Online-Vorträge für alle Interessierte

Dienstag, 14. März, 17 bis 18 Uhr
"Mein Freund, der unperfekte Körper?! Körperbilder und Schönheitsideale"
So sehr sich Schönheitsideale im Laufe der Zeit auch verändern, eines bleibt immer gleich: Der Druck auf Mädchen und Frauen, und mittlerweile auch Burschen, den teilweise absurden Erwartungen gerecht zu werden. Jugendliche lernen schon früh, dass sie Anerkennung über ihr Äußeres bekommen. Körperoptimierungen sind die Folge – durch Schönheitsoperationen oder Apps, die dabei helfen, die eigenen Bilder zu verschönern. Dieser Vortrag behandelt genau diese Themen und geht der Frage nach, warum das so ist und was wir tun können, um sich mit unseren "unperfekten" Körpern anzufreunden. Vortragende: Mag.a Kristina Hametner, Soziologin und Leiterin des Büros für Frauengesundheit und Gesundheitsziele der Stadt Wien.

Mittwoch, 19. April, 17 bis 18 Uhr
"Komplexer Adonis –Schönheitsideale in der Burschenarbeit". 
Vortragender: Mag. Romeo Bissuti, Gf. Leitung MEN Männergesundheitszentrum

Donnerstag, 11. Mai, 17 bis 18 Uhr
"Fremdgesteuert durch Algorithmen". Vortragende: DI Barbara Buchegger M.Ed., Pädagogische Leitung Saferinternet.at

Mein Freund, der unperfekte Körper?! - Wiener Gesundheitsförderung – WiG lädt zum Online-Vortrag ein und bietet kostenlose Webinare für Eltern und Multiplikator*innen an.
V. Blöchl

Auch Bezugspersonen lernen dazu

Egal ob Eltern, Pädagogen oder Jugendarbeiter – Bezugspersonen fühlen sich gegenüber den Entwicklungen der transportierten Schönheitsideale in den sozialen Medien manchmal hilflos. In den Workshops und Webinaren lernen sie Handlungsmöglichkeiten kennen, um Jugendliche passend unterstützen zu können.

Webinare für Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen von Jugendlichen:

Mittwoch, 29. März 2023, 17.30 bis 19 Uhr Mittwoch, 24. Mai 2023, 17.30 bis 19 Uhr
Zur Anmeldung.

Webinar für Pädagog*innen und weitere Akteur*innen im Setting Schule:

Montag, 24. April 2023, 16 bis 17.30 Uhr
Zur Anmeldung.

Webinar für Akteur*innen der Offenen Jugendarbeit

Mittwoch, 3. Mai 2023, 9 bis 10.30 Uhr
Zur Anmeldung.

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