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Proll: "Ich hab meine Jakobsmuschel schon geknackt"

Heute Redaktion
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Nemo ist aus den Untiefen des Ozeans gerettet ("Findet Nemo", 2003), jetzt gehts Dorie an die Schuppen. Auf der Suche nach ihren Eltern verschlägt es die blaue Paletten-Doktorfischdame mit "Gedächtnisverschwund" und Logorrhoe bis an die kalifornische Küste.

Nemo ist aus den Untiefen des Ozeans gerettet ("Findet Nemo", 2003), jetzt geht’s Dorie an die Schuppen. Auf der Suche nach ihren Eltern verschlägt es die blaue Paletten-Doktorfischdame mit "Gedächtnisverschwund" und Logorrhoe bis an die kalifornische Küste.

Der Pixar-Trip (119,4 Millionen eingespielte Euro zum US-Start - Rekord für ein Animationsmovie!) spült natürlich auch in der Fortsetzung die skurrilsten Reisebekanntschaften an die Oberfläche. Herrlich: die faulen Seelöwen Smutje und Boje (mit Münchner Schnauze!), und die "verrückte" Muschel "Pearlina" (mit der Stimme von Nina Proll). 250 Fans sind bei der Wasserschlacht in 2D am 25. 9. im Cineplexx Wienerberg dabei. Übrigens: Auch Leser dürfen abtauchen.

"Heute": Vor lauter Meeresgetier meldet sich jetzt der Hunger. Mögen Sie Fisch auch - auf dem Teller?

Nina Proll: "Ich liebe Fisch! Scampi, Goldbrasse, Hai, alles. Nur der Oktopus ist nicht so meines." 

"Heute": Wie fühlt man sich eigentlich in die Rolle einer Muschel ein? Sich zu verschließen wäre für den Job wohl eher kontraproduktiv.

Proll: "Stimmt. Ich hab mich mehr auf einen Frauencharakter konzentriert, der frustriert von den Männern ist und diese Verzweiflung auf Marlin und Nemo ablädt."

"Heute": Wie viele Miesmuscheln mussten Sie denn persönlich knacken, bevor sich endlich die perfekte Jakobsmuschel auftat?

Proll: "Viele. Ich war ja schon über 30, als ich meinen Mann (Gregor Bloéb, Anm.) traf. Ich habe davor schon etliche Frösche küssen müssen. Aber auch mit denen kann man ja eine Menge Spaß haben!" 

"Heute": Können Sie Ihren "Pearlina"-Text jetzt noch abrufen?

Proll: "Nein, aber es war eine extrem tolle Sache, eine Figur einmal rein über die Stimme zu spielen." 

"Heute": Und das Ganze dann so richtig deftig auf Österreichisch…

Proll: "Natürlich, das war der Wunsch von Disney. Für die Deutschen sind wir ja immer irgendwie lustig. Und es passt auch super zu den „bayerischen“ Seelöwen und den herrlichen anderen Dialekten."

"Heute": Heute stammt "Heute" ja aus rein weiblicher Feder: Was meinen Sie, wird sich das aus den Storys "herauslesen" lassen?

Proll: "Spannende Idee! Der Fokus auf die Themen und die Herangehensweise werden vermutlich etwas andere sein. Ich arbeite extrem gerne mit Frauen – aber nur mit Frauen am Set würde ich es nicht aushalten."