Österreich

Pröll: "Raus mit der Sprache"

Heute Redaktion
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Immer mehr Menschen können sich Landeschef Erwin Pröll als Bundespräsidenten vorstellen. Er selbst wird pausenlos darauf angesprochen: Das bewegt unglaublich viele Leute. Auf der einen Seite wird es als Kompliment für Niederösterreich entgegengenommen, auf der anderen Seite gibt es viele, die sagen: Bitte, bleiben Sie im Land!

Heute: Welche Herausforderungen warten im Herbst?   

Pröll: Der Weg wird steiler, da muss man härter in die Pedale treten. Das wird, was die wirtschaftliche Entwicklung und die Hochwassersituation betrifft, ein unglaublich intensiver Herbst. Trotzdem wollen wir die Chancen optimal nutzen und den Vorsprung, den wir noch immer haben, in die nächsten Jahre hinein halten. Eine Sorge ist, wie wir im Herbst die Jugend in die Beschäftigung bringen, da müssen wir jetzt die Vorbereitungsarbeit leisten.

Urlaubspläne?

Habe ich heuer nicht, ich werde  aber zwischendurch ein bisschen Rad fahren. Ich habe ein neues Mountainbike zur Verfügung.

Im Vorjahr waren Sie mit Bernhard Kohl radeln

Es tut mir sehr weh und leid, dass er in diese Situation gekommen ist. Ich habe ihm geraten: Bitte, wenn etwas passiert ist, raus mit der Sprache!

Sie werden 63. Haben Sie zeitweise Angst vor dem Alter?

Jemand, der ausgeglichen ist, der Verantwortung und Arbeit in sich verspürt, hat nicht das Problem mit dem Kampf gegen das Alter. Ich fühle mich fit.

Stichwort Bundespräsidentenwahl: Ist für Sie ein Abschied aus Niederösterreich denkbar?

Ich bin unglaublich intensiv mit Land und Leuten verwachsen. Da kommt so viel Emotion und Liebe zurück. Das ist etwas, was unglaublich schwer wiegt.

Elisabeth Czastka