Österreich

Pröll: "Strenge Regeln notwendig"

Heute Redaktion
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900 Heimatlose im Auffanglager Traiskirchen: Bei einer derartigen Überbelegung herrscht Unübersichtlichkeit und es kommt zu Schlägereien, so Landeschef Erwin Pröll.

Er stellte klar, dass Schluss ist mit schönen Worten und eine Entlastung notwendig sei: In Traiskirchen sind 50 Prozent der Asylwerber sogenannte Dublin-Fälle. Menschen, die schon in einem anderen Land um Asyl angesucht haben. Der Bund muss diese Fälle stärker behandeln und die Menschen zurückschicken. Weiters fordert Pröll Innenministerin Maria Fekter auf, Nägel mit Köpfen zu machen: Im Jänner hat sie versprochen, dass ein zusätzliches Erstaufnahmelager in Österreich eröffnet wird. Derzeit hat es aber nicht den Anschein, dass es heuer noch passiert.
Aktueller Aufreger: Zuletzt ist eine Gruppe von Kurden aus Traiskirchen verschwunden und abgetaucht. Kein Mensch weiß, wo sich diese Menschen befinden, das ist nicht duldbar. Wir haben lange genug zugesehen, so Pröll. Er erwartet, dass der Bund in allen Bundesländern die Asyl-Quote einfordert. Derzeit, so Pröll, werden die Quoten nur von Niederösterreich, OÖ und Wien erfüllt. Reaktion aus dem Ministerium: Noch vor Weihnachten soll der Standort für ein weiteres Erstaufnahmezentrum fixiert werden.Elisabeth Czastka