Politik

Pröll warnt: "NÖ darf nicht in falsche Hände kommen"

Heute Redaktion
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Landeshauptmann Erwin Pröll hat beim "Auftakt zum Kraftakt", dem ÖVP-Wahlkampf-Finale am Donnerstag in St. Pölten, von der Bevölkerung einmal mehr eine "klare Mehrheit" erbeten: Damit das Land "nicht in falsche Hände" kommt und ein Regieren mit raschen Entscheidungen nach dem 3. März "ohne Taktieren und Blockaden" ermöglicht werde. Er sei berechenbar und werde auch im 21. Jahr kein anderer, betonte Pröll.

Landeshauptmann Erwin Pröll hat beim "Auftakt zum Kraftakt", dem ÖVP-Wahlkampf-Finale am Donnerstag in St. Pölten, von der Bevölkerung einmal mehr eine "klare Mehrheit" erbeten: Damit das Land "nicht in falsche Hände" kommt und ein Regieren mit raschen Entscheidungen nach dem 3. März "ohne Taktieren und Blockaden" ermöglicht werde. Er sei berechenbar und werde auch im 21. Jahr kein anderer, betonte Pröll.

Ein Blick nach Italien zeige, was Wahltage bedeuten könnten, nämlich Lähmung und Stillstand. Solche Zustände wolle er nicht in NÖ in Zeiten härter werdender Konkurrenz rundum, so Pröll. Im "schmutzigsten" und zugleich für die Zukunft entscheidendendsten Wahlkampf hätten die Gegner im Match "acht gegen einen oder alle gegen uns" überhaupt nichts ausgelassen.

Alle würden die klare Mehrheit kippen wollen und dabei so tun, "als hätten wir diese Mehrheit gestohlen", verwies Pröll auf das der Volkspartei von der Bevölkerung geschenkte Vertrauen. Vieles sei gelungen, sprach der Landeshauptmann u.a. die wirtschaftliche Dynamik, den sozialen Umgang miteinander und Akzente in Wissenschaft und Kultur an. Es gelte, den erfolgreichen Weg fortzusetzen und dabei klar und rasch entscheiden zu können.

Kritik an Stronach

An ÖVP-Obmann Michael Spindelegger gerichtet meinte Pröll, er werde alles dransetzen, dass auch im Bund klar regiert werden könne. Die ÖVP habe einen klaren Plan, Erfahrung in der Arbeit, gebe Sicherheit und sei auch am Tag nach der Wahl in Land und Gemeinden unterwegs, nicht nur in den 50, die Frank Stronach kenne, sondern in allen 573, erneuerte Pröll seine Kritik am Listenersten des Team Stronach, der die Demokratie zu missbrauchen versuche. Das Land sei kein Spielzeug. Er, Pröll, möchte nicht, dass "in NÖ ein Weg beginnt, den man in ganz Österreich nicht haben will."

Aufruf zum Klinkenputzen

Beim Wahlkampf-Finale hat Landesgeschäftsführer Gerhard Karner die Funktionäre dazu aufgerufen, die Kräfte zu mobilisieren und angesichts des Kampfes "alle gegen einen" bis zum Öffnen der Wahllokale am Sonntag noch "Klinken zu putzen". "Wir tragen die Landesfarben blau-gelb im Herzen, das spüren die Menschen im Land", zeigte er sich überzeugt, dass die jahrelange Arbeit geschätzt werde.

Bundesparteiobmann Michael Spindelegger verwies auf die Bekanntheit Prölls in Europa und dessen starke, mit der österreichischen abgestimmte Außenpolitik. Der Außenminister, als Hinterbrühler selbst Niederösterreicher, wünschte Pröll einen "rauschenden" Wahlerfolg. 2013 werde das Jahr der ÖVP.

Alois Mock unter den Zuhörern

Mit Standing Ovations war zuvor Ex-Außenminister Alois Mock begrüßt worden. Aus der Bundespolitik wurden Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz beklatscht. Die Fußballgrößen Josef Hickersberger und vor allem Frenkie Schinkels vom Personenkomitee für Pröll sorgten für launige Sager zwischendurch.

Nach Angaben von Karner waren 5.000 Gäste ins VAZ (Veranstaltungszentrum) gekommen. Diese Menschenmenge führte zu verspätetem Beginn, sodass der Abend mit dem "Countdown" 59 Stunden und 34 Minuten vor Öffnen der ersten Wahllokale - statt 60 Stunden - einmoderiert wurde.