Österreich

Promi-Juwelier hinterzog 80 Millionen Euro

Heute Redaktion
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Bild: Andreas Tischler

Zwei Jahre nachdem sich Ernst Klimitsch (55) den Behörden gestellt hat, ist die Anklage gegen den Schmuckdesigner fertig. Er muss sich wegen Steuerhinterziehung, betrügerischer Krida und Geldwäsche verantworten. Schaden: 86,5 Millionen Euro!

Ernst Klimitsch liebte den roten Teppich, war in der Society gern gesehen. Als er sein Nobelgeschäft "Kornmesser" am Graben eröffnete, kam "Desperate Housewife" Eva Longoria zu Besuch. Opernstar Elina Garanca setzte beim Opernball 2012 auf ein Klimitsch-Collier.

Doch der Glanz verflog, als wenige Wochen später die Finanzbehörden beim Promi-Juwelier antanzten. Der damalige Verdacht: Klimitsch soll mehrere Tonnen Bruchgold aus Osteuropa importiert, dafür aber keine Mehrwertsteuer bezahlt haben. Der Wiener tauchte unter, war sieben Wochen verschwunden.

Im Oktober 2012 stellte sich der Goldschmied. Finanz und Bundeskriminalamt ermittelten, jetzt erhob die Staatsanwaltschaft Anklage: Der Juwelier soll 80 Millionen Euro Steuern hinterzogen, den Staat durch betrügerische Krida und Geldwäsche um weitere 6,5 Millionen geschädigt haben.

Die Einspruchsfrist läuft bis Ende der Woche.

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