Politik

Prominente nehmen zu Politik Stellung

Heute Redaktion
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Satte 86 Prozent der Österreicher fordern einen moralischen Neustart in der Politik. Jetzt verraten sechs prominente Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, wie dieser gelingen kann.

Tenor des Heute-Rundrufs: Es braucht strengere Regeln, aber das allein reicht nicht. Politologe Thomas Hofer bringt es auf den Punkt: "Die Politik braucht neue Prinzipien." Alle Parteien müssten jetzt gemeinsam an ihrem Image arbeiten. Hofer: "Schließlich schaden die Skandale ja auch  allen".    

Karlheinz Hackl, Schauspieler und Regisseur: "Neue Parteien werden die Probleme nicht lösen. Ohne eine Änderung des Wahlrechts ist eine Korrektur des Images von Politikern nicht möglich."

Ingeborg Zerbes, Expertin für Strafrecht und Korruption (bei Ö1): "Es fehlt Unrechtsbewusstsein. Manche Politiker haben verlernt, was sich gehört. Jetzt brauchen wir ganz klare Regeln."

Johanna Rachinger, Generaldirektorin Nationalbibliothek: "Eine Orientierung an Werten ist notwendig. Kurzfristig sind Transparenz, Kontrolle und Konsequenzen bei Verfehlungen erforderlich."

Thomas Schäfer-Elmayer, Benimm-Papst: "Macht korrumpiert. Viele Politiker haben nicht gelernt, 'Nein' zu sagen. Man muss sie darauf vorbereiten, dass Wünsche an sie herangetragen werden."

Franz Fiedler, Ex-Präsident des Rechnungshofes: "Die Parteien müssen bei der Rekrutierung ihrer Politiker mehr darauf achten, ob es bei dieser Person moralische Schwachstellen gibt."

Heinrich Schmidinger, Rektoren-Chef: "Es herrscht die Stunde der Muskeln. Man will nur dem politischen Gegner eins auswischen. Politiker sollten zur Sachlichkeit zurückfinden."

 

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