Österreich

Promis "erkicken" 5.000 Euro gegen Krebs

Heute Redaktion
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Beim Fußball-Turnier wurde am Samstag gedribbelt, gepasst und Tore geschossen, was das Zeug hält. Der Erlös geht an das St. Anna Kinderspital in Wien.

"Vierundvierzig Fußballbeine rasen hin und rasen her, denn das Spielfeld ist begrenzt und das macht's besonders schwer". So ähnlich wie im berühmten Fußballlied des bayrischen Kabarettisten Fredi Fesl ging es am Samstag auch auf der Hohen Warte (Döbling) zu. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und der Präsident der Wiener Wirtschaftskammer Walter Ruck hatten zum Benefiz-Fußball-Turnier geladen.

Gleich 51 bekannte Persönlichkeiten liefen in vier Teams auf den Platz. Bürgermeister Ludwig führte als Kapitän das 14-köpfige Team "Politik" an. Für einen Tag traten politische Meinungsunterschiede in den Hintergrund und so liefen, dribbelten und passten neben SPÖ-Politikern wie Ludwig und Marcus Schober unter anderen auch die FP-Gemeinderäte Toni Mahdalik und Nemanja Damnjanovic (wurde auch bester Torschütze), der designierte Klubchef der Neos Wien, Christoph Wiederkehr oder der grüne Gemeinderat Martin Margulies.

Auch die Teams "Wirtschaft" (Kapitän Walter Ruck), "Medien" (angeführt von ORF Wien-Chefredakteur Paul Tesarek) und "Kultur und Sport" (Kapitän war Günther Marek) wiesen prominente Namen auf: So ließen es sich auch Kick-Boxer Fadi Merza, Kabarettist Christoph Fälbl oder Schauspieler Christian Spatzek nicht nehmen, für die gute Sache dem Ball nachzujagen.

Diözesan-Schiris achten auf spielerische Fairness

"Beim Benefiz-Turnier treten vier gegnerische Teams an, der Gewinner steht aber schon vorher fest. Und das ist die Kinderkrebsforschung des St. Anna Kinderspitals. Gemeinsam setzen wir uns für Menschen ein, die unsere Hilfe brauchen", betonten Ludwig und Ruck.

Doch trotz allem Einsatz für die gute Sache, war der sportliche Ehrgeiz und der Wille zum Gewinnen bei jedem Team deutlich zu spüren. Und um sicherzustellen, dass alles fair blieb, hatten die Schiedsrichter der Diözesansportgemeinschaft (DSG) ein genaues Auge auf die prominenten Kicker.

Team Politik erspielt sich 1. Platz

Nach dem Anpfiff um 14 Uhr gab es drei Spiele mit je 30 Minuten Gesamtspielzeit. Als Siegerteam setzte sich schließlich das Team Politik unter Stadtchef Ludwig durch, Platz 2 ging an das Team Medien, Platz 3 an die Wirtschaft, der 4. Platz an das Team von Sport und Kultur.

"Ich freue mich, dass alle Spiele fair waren, auf den Sieg kommt es nicht an. Allerdings fällt mir das jetzt leicht zu sagen", schmunzelte Ludwig.

Ein Geheimnis des Erfolges war sicher auch der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ), der als Trainer in bester Jürgen Klopp-Manier seine Mannschaft zum Sieg "prügelte", wie Ludwig resümierte. Das Team Wirtschaft habe den "Ehrgeiz nach Möglichkeit dosiert, schließlich geht es hier um die Kinder", lachte Ruck.

5.000 Euro für Kinderkrebsforschung

Insgesamt kamen bei dem Benefiz-Turnier 5.000 Euro an Spenden zusammen, die durch Bürgermeister Ludwig und Präsident Ruck an die Leiter des Spendenservices der Kinderkrebsforschung, Anna Prantl übergeben wurden.

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(Bild: WKW/Wieser) (lok)

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