Österreich

Promis gegen Rechten-Kongress

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Jetzt wird es ungemütlich für Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP). Weil er den Mietvertrag für einen Rechten-Kongress in den Redoutensälen - sie gehören dem Land OÖ - nicht kündigen will, hagelt es nun Kritik. In einem offenen Brief wenden sich zahlreiche Promis an den LH. Pikant: Darunter sind auch bekannte ÖVP-Granden.

Jetzt wird es ungemütlich für Landeshauptmann Josef Pürhinger (ÖVP). Weil er den Mietvertrag für einen Rechten-Kongress in den Redoutensälen – sie gehören dem Land OÖ – nicht kündigen will, hagelt es nun Kritik. In einem offenen Brief wenden sich zahlreiche Promis an den LH. Pikant: Darunter sind auch bekannte ÖVP-Granden.
Zur Erinnerung: Gemietet wurde die Redoutensäle von der schlagenden Burschenschaft "Arminia Czernowitz". Die Polizei sieht keine rechte Bedrohung. Deshalb weigert sich auch LH Josef Pühringer, den Mietvertrag zu kündigen.

Nun fordern zahlreiche Prominenten in einem offenen Brief den LH auf, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Und mit dem ehemaligen Vize-Kanzler Erhard Busek und dem langjährigen zweiten Nationalratspräsidenten Heinrich Neisser sind auch zwei hochrangige ÖVP-Politiker unter den Unterzeichnern.

In dem Offenen Brief heißt es: "Die Abhaltung eines Rechtsextremen-Treffens in den Räumen des Landes Oberösterreich wäre eine Förderung antidemokratischer Umtriebe und geeignet, dem Ruf des Landes nachhaltigen Schaden zuzufügen."

Neben den beiden ÖVP-Politikern haben auch Nobelpreisträgerin  Elfriede Jelinek, die Schauspieler Karl Markovics, Maxi Blaha und Harald Krassnitzer, aber auch der Präsident des Gewerkschaftsbundes Erich Foglar und die Vorsitzenden der Katholischen Frauenbewegung Österreich Veronika Pernsteiner den Brief des Mauthausen Komitees unterschrieben.