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Prorussische Regierungskritiker in der Ukraine ermordet

Heute Redaktion
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Bild: Reuters/Heute.at-Montage

Eine vermutlich politisch motivierte Mordserie hält derzeit die Hauptstadt der krisengeschüttelten Ukraine in Atem. Am Donnerstag wurde der bekannte prorussische Journalist Oles Buzina auf offener Straße erschossen. Nur einen Tag zuvor fiel auch ein politischer Unterstützer von Ex-Präsident Viktor Janukowitsch einem Mord zum Opfer.

Eine vermutlich politisch motivierte Mordserie hält derzeit die Hauptstadt der in Atem. Am Donnerstag wurde der bekannte prorussische Journalist Oles Buzina auf offener Straße erschossen. Nur einen Tag zuvor fiel auch ein politischer Unterstützer von Ex-Präsident Viktor Janukowitsch einem Mord zum Opfer.

Zwei erschossene Unterstützer des ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch in zwei Tagen - diese Bilanz lässt derzeit den Verdacht einer politischen Mordserie in Kiew aufkommen. Am Donnerstag wurde der Journalist Oles Buzina von zwei Maskierten auf offener Straße in Kiew erschossen. Er war bekannt dafür, in seinen Artikeln in der Kiewer Tageszeitung "Sevodnya" prorussische Ansichten zu verbreiten.

Erst am Mittwoch war mit dem ehemaligen Parlamentarier Oleh Kalaschnikow ein weiterer prorussischer Regierungskritiker und Unterstützer des gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch ermordet worden. Es sind die jüngsten in einer Reihe rätselhafter Morde an prorussischen Aktivisten in der Ukraine.

Der russische Präsident Wladimir Putin sprach von politisch motivierten Taten. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sprach hingegen von bewusst verübten Taten, die den Gegnern der Kiewer Regierung "in die Hände spielen" sollen. Er kündigte sofortige und transparente Ermittlungen an.