Österreich

Protest gegen Handymast-Bau

Heute Redaktion
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Auch wenn an manchen Stellen der Empfang in Emmersdorf (Melk) schlecht ist, wehrt sich die Gemeinde gegen die Errichtung eines Handymasten. Der Grund: Er soll mitten im Ortszentrum gebaut werden, in unmittelbarer Nähe zu Kindergarten, Schule und Wohnhäusern. Die Bürger fürchten durch die Strahlen um ihre Gesundheit.

„Es gibt keine Studie, die belegt, dass die Immissionen komplett unschädlich sind. Vor allem zum Schutz der Kinder würde ich den Masten weiter entfernt errichten“, gibt Gemeindearzt Christian Schodl zu bedenken. Er wünscht sich daher, wie beinahe die komplette Ortschaft, dass sich der Errichter, die Telekom Austria, einen anderen Standort sucht. „Am besten außerhalb des Ortes“, so Schodl.

Bürgermeister Erwin Neuhauser hat der Telekom bereits zwei alternative Grundstücke angeboten. Beide sind jedoch ungeeignet.

„Wir sind gerne offen für technisch machbare Lösungen. Aber beide Vorschläge sind zu weit vom Ortskern entfernt. Mit dem Masten haben wir nur eine Reichweite von 300 Metern. Weiter weg wäre er nutzlos“, erklärt Claudia Heißbauer-Übellacker von der Telekom.

Im nächsten Jahr soll der Bau stattfinden. Wann genau, das hängt vor allem von einer Lösung des Standortproblems ab.

Thomas Werth