Österreich

Protest: Service-Stellen der NÖGKK am 12. 12. zu

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Bereits seit Monaten übt die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse Kritik an der geplanten Zusammenlegung der Kassen. Am 12. Dezember gibt's deshalb eine Betriebsversammlung.

Die Ausgabenbremse, die Zusammenlegung der Krankenkassen – die NÖGKK ist in den letzten Monaten ganz und gar nicht mit den politischen Entscheidungen einverstanden.

Die Ausgabenbremse will man vor den Verfassungsgerichtshof bringen – "Heute" berichtete – und die Zusammenlegung will man auch nicht stillschweigend zur Kenntnis nehmen.

"Verlieren Entscheidungshoheit auf regionaler Ebene"

Deshalb wurde für den 12. Dezember eine Betriebsversammlung einberufen. "Durch das Sozialversicherungs-Organisationsgesetz (SV-OG) verlieren die Gebietskrankenkassen jegliche Entscheidungshoheit auf regionaler Ebene – alles wandert in die künftige Zentrale der ÖGK (Österreichische Gesundheitskasse) nach Wien. Der NÖGKK-Betriebsrat ortet nicht nur Nachteile für Versicherte und Kunden, sondern auch für die Mitarbeiter", heißt es in einer Aussendung.

„Es steht viel auf dem Spiel", so Zentralbetriebsratsvorsitzender Michael Fiala. Der gesamte Kundenverkehr in den NÖGKK-Servicestellen sowie den Zahn- und Physikoambulatorien wird am 12. Dezember eingestellt, die NÖGKK bleibt also geschlossen. Auch Kontrollarztvorladungen bzw. Sprechtage der Pensionsversicherungsanstalt finden am 12. Dezember nicht statt.

Die beiden Abenddienste für Schmerzpatienten in den Zahnambulatorien St. Pölten und Wiener Neustadt werden wie gewohnt ab 18 Uhr abgehalten.



(nit)