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Proteste gegen Streunerhunde nach Todesbiss

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die tödliche Hundeattacke auf ein Kleinkind treibt Menschen in Rumänien auf die Straße. Aufgebrachte Bürger wollten am Freitag in Bukarest für sofortige Maßnahmen gegen die streunenden Tiere demonstrieren, die zu Zehntausenden die Hauptstadt unsicher machen. Aufgerufen zu der Kundgebung haben mehrere Internetforen sowie die Mutter des vierjährigen Ionut, der am Montag von den Hunden zerfleischt worden war.

treibt Menschen in Rumänien auf die Straße. Aufgebrachte Bürger wollten am Freitag in Bukarest für sofortige Maßnahmen gegen die streunenden Tiere demonstrieren, die zu Zehntausenden die Hauptstadt unsicher machen. Aufgerufen zu der Kundgebung haben mehrere Internetforen sowie die Mutter des vierjährigen Ionut, der am Montag von den Hunden zerfleischt worden war.

Der kleine Ionut war zusammen mit seinem sechsjährigen Bruder in der Nähe eines Parks in Bukarest von einem Rudel Hunde angegriffen worden. Der Bruder kam leicht verletzt davon. Ionuts Mutter beklagte auf ihrer Facebook-Seite, dass der in der Verfassung garantierte Schutz des Lebens in Rumänien wegen der Toleranz gegenüber Straßenhunden nicht gewährleistet sei.

Der Protest richtet sich auch gegen die Rechtslage, die Streunerhunde schützt. Anfang 2012 hatte das rumänische Verfassungsgericht ein Gesetz gekippt, dem zufolge herrenlose Hunde eingeschläfert werden dürfen, falls die Bürger dem bei einem Referendum zustimmen. Geklagt hatten die jetzt in Rumänien regierenden Liberalen und Sozialisten, auf Druck der Tierschützer. Nach derzeitigem Stand dürfen die Streunerhunde nur getötet werden, falls sie nachweislich aggressiv oder unheilbar krank sind.