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Proteste in Brasilia niedergeschlagen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

In Brasilia kam es am Eröffnungstag des Confederations Cups erneut zu Protesten gegen das Fußball-Turnier und die Weltmeisterschaft 2014. Brasilianer protestierten vor dem Stadion in Brasilia, wo am Samstagabend das Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Japan über die Bühne ging.

Wenige Stunden vor der Begegnung zwischen Brasilien und Japan demonstrierten vor dem Mane-Garrincha-Stadion mehrere Hundert Personen. Sie versuchten, die Absperrungen rund um die Arena zu durchbrechen. Das Gelände war, wie bei Fußball-Großereignissen üblich, weiträumig abgesperrt.

Die Polizei ging massiv gegen die Protestierenden vor. Es gab 27 Leichtverletzte und acht Festnahmen. Die militarisierte Polizei feuerte Tränengas-Granaten ab, setzte Schlagstöcke ein und verfolgte Demonstranten zu Fuß, mit Motorrädern oder Autos. Ein junger Mann wurde von einem Polizei-Motorrad angefahren. Die Beamten fesselten mehrere Personen und führten sie ab. Auch Pfefferspray und Gummigeschoße wurden eingesetzt.

Bereits am Freitag hatte es gegeben. Reifen waren angezündet worden, nach Angaben der Lokalzeitung "Correio Braziliense" wurden fünf Personen festgenommen. Die Proteste richteten sich gegen die hohen Investitionskosten und Zwangsräumungen für Sportgroßereignisse wie die WM 2014. Der Fußball-Weltverband FIFA hatte bereits erklärt, dass er "volles Vertrauen" in die staatlichen Sicherheitsbehörden habe, sie seien für diese Angelegenheiten zuständig.

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