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Coronavirus: Hubei sperrt Straßen für Privatautos

Die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus hat in China 70.000 überstiegen.

Heute Redaktion
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Mit einem Fahrverbot für privaten Autoverkehr waren in der ohnehin weitgehend von der Außenwelt abgeschotteten Krisenregion am Vortag neue radikale Beschränkungen der Bewegungsfreiheit erlassen worden. In Städten der Provinz dürfen nur noch Dienst- und Notfallfahrzeuge sowie Transporte mit Waren des täglichen Bedarfs auf die Straßen.

1770 Todesfälle

Die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus hat in China 70.000 überstiegen. Mit 105 neuen Todesfällen innerhalb eines Tages sind jetzt 1770 Todesfälle zu beklagen, wie die nationale Gesundheitskommission NHC am Montag in Peking mitteilte. Die bestätigten Ansteckungen nahmen um 2048 zu und erreichten landesweit 70.548.

Besonders schwer ist in Zentralchina die 60 Millionen Einwohner zählende Provinz Hubei mit der Metropole Wuhan betroffen. Dort sind allein 58.182 Infektionen und 1696 Todesfälle durch das Sars-CoV-2 genannte Virus bestätigt. Das sind 1933 Infektionsfälle und 100 Tote mehr als am Vortag, wie die örtliche Gesundheitsbehörde am Montag mitteilte.

In der Provinz waren am Sonntag verschärfte Regeln eingeführt worden, um die Virus-Verbreitung einzugrenzen. Unter anderem wurden die Städte der Provinz angewiesen, die Straßen für alle Privatwagen zu sperren.

Erster Toter in Taiwan

Taiwan meldet nun auch den ersten Coronavirus-Toten. Ein über 60 Jahre alter Mann sei an den Folgen der Infektion gestorben, teilt Gesundheitsminister Chen Shih Chung mit. Der Mann sei in letzter Zeit nicht ins Ausland gereist und habe daneben als Vorerkrankungen Diabetes und Hepatitis B gehabt.

Insgesamt sind bislang in Taiwan 20 Infektionsfälle registriert. Zuvor hatte es Todesfälle außerhalb von China lediglich in Frankreich, Japan, der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und auf den Philippinen gegeben.