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Provokation: Nordkorea zündet nächste Rakete

Nordkorea hat Sonntag Früh erneut eine Rakete gezündet. Das Geschoss wurde in Richtung Japan abgefeuert, landete im Meer.

Heute Redaktion
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Kim Jong Un und seine Generäle leisteten sich den nächsten Fehlschlag.
Kim Jong Un und seine Generäle leisteten sich den nächsten Fehlschlag.
Bild: Reuters/Kcna Kcna

Es war der erste Raketentest seit dem Amtsantritt des südkoreanischen Staatschefs Moon Jae In. Er sprach von einer "gefährlichen Provokation", US-Präsident Donald Trump verlangte härtere Sanktionen gegen Nordkorea.

Die ballistische Rakete sei in Kusong im Nordwesten des abgeschotteten Nachbarlandes abgefeuert worden, teilte die südkoreanische Armee mit. Das US-Pazifik-Kommando bestätigte den Abschuss. Es habe sich aber vermutlich nicht um eine Interkontinentalrakete gehandelt, sie stürzte nach rund 700 Kilometern ins Meer.

Moon, der erst seit Mittwoch im Amt ist, befürwortet im Gegensatz zu seinen beiden Amtsvorgängern einen Dialog mit dem verfeindeten Nachbarn im Norden. Nun warnte er allerdings, ein Dialog sei nur möglich, wenn "Nordkorea seine Einstellung ändert".

"Vollkommen inakzeptabel"

Japans Regierungschef Shinzo Abe bezeichnete den erneuten Raketentest als "vollkommen inakzeptabel" und "ernste Bedrohung" für sein Land. China rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Die Volksrepublik ist der engste Verbündete und wichtigste Handelspartner Nordkoreas.

Anfang März hatte Nordkorea vier Raketen in Richtung Japan ins Meer geschossen. Zuletzt zündete Nordkorea vor gut zwei Wochen eine Rakete, das Geschoss explodierte kurz nach dem Start. (Red)