Prozess gegen Arzt in Dubai wieder vertagt

Am Sonntag hätte ein medizinischer Sachverständiger Auskunft über den Todeszeitpunkt jenes Patienten geben sollen, dessen Tod Adelsmayr und einem indischen Arzt zu Last gelegt wird. Doch der Sachverständige ist nicht erschienen. Auch jener Mediziner, der die Vorwürfe gegen Adelsmayr und den indischen Arzt erhebt, kam nicht.

Am Sonntag hätte ein medizinischer Sachverständiger Auskunft über den Todeszeitpunkt jenes Patienten geben sollen, dessen Tod Eugen Adelsmayr und einem indischen Arzt zu Last gelegt wird. Doch der Sachverständige ist nicht erschienen. Auch jener Mediziner, der die Vorwürfe gegen Adelsmayr und den indischen Arzt erhebt, kam nicht.

Der Prozess gegen den österreichischen Arzt wird immer mehr zur Farce: Der Oberösterreicher rechnet nicht mit einem baldigen Ende: „Am 7. Juli dauert die Verhandlung mittlerweile ein Jahr. Beide Zeugen, die am Sonntag nicht erschienen sind, sind schon mehrmals nicht gekommen. Mich hat das also nicht mehr überrascht.“

Nächster Termin: 1. Juli

Der Mediziner selbst war auch diesmal nicht zum Verfahren nach Dubai gereist. Ende 2011 hat Adelsmayr zuletzt im Golfstaat an einer Verhandlungen teilgenommen. Er könne nichts mehr zur Wahrheitsfindung beitragen und komme auch vor Gericht nicht zur Wort, daher habe es keinen Sinn an den Verhandlungen teilzunehmen, so der Mediziner. Weiterverhandelt wird jetzt am 1. Juli. Mit einem Urteil bei diesem Termin rechnet Adelsmayr ebenfalls nicht. Sein Anwältin geht davon aus, dass mit einem Ende erst in etwa sechs Monaten zu rechnen ist.

Todesstrafe droht

Dem 52-jährigen Bad Ischler und einem indischen Kollegen wird der Tod eines Patienten im Februar 2009 durch unterlassene Hilfeleistung und eine hohe Dosis Opiate zur Last gelegt. Dafür droht dem Arzt im Wüstenstaat ein Strafrahmen von drei Jahren Haft bis hin zur Todesstrafe. Der Mediziner hat die Vorwürfe stets bestritten. Seit Anfang April arbeitet Adelsmayr als Anästhesist in einem privaten Spital in Salzburg.