Österreich

Prozess: Herzstich am Friedhof

Heute Redaktion
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Am Donnerstag standen zwei junge Männer (18, 22) in Korneuburg vor Gericht. Das Duo soll einen Zechkumpanen auf den Friedhof in Hollabrunn gelockt haben. Dort stach der jüngere Täter das Opfer (18) im religiösen Wahn nieder.

Es war viel Alkohol im Spiel, als die drei jungen Männer in einer Wohnung in Hollabrunn über Gott, die Welt und Satan diskutierten. Weil der Lucky so besserwisserisch und überheblich war, wollte ich ihm zeigen, dass das Leben anders rennt, erklärte Andreas S. (18) vor Gericht. Gemeinsam mit seinem Freund Michael M. (22, Foto oben) lockte er Lucky (18) auf den Friedhof. Dort soll Andreas S. seinem Opfer ein Messer ins Herz gerammt haben. Danach rief der Täter die Rettung. Nach einem halbstündigen Herzstillstand konnte der Notarzt den Burschen retten. Laut psychiatrischem Gutachten leiden beide Täter an einer instabilen Persönlichkeit. Der Staatsanwalt forderte die Einweisung in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher. Bei Redaktionsschluss stand das Urteil noch nicht fest.