Österreich

Drogenlenker (27) drohen drei Jahre Gefängnis

Ein 27-jähriger Linzer stand am Mittwoch vor Gericht, weil er im Drogen- und Alkoholrausch einen tödlichen Unfall verursacht haben soll – vertagt.

Heute Redaktion
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Mit 70 Sachen und nahezu ungebremst krachte ein Audi-Fahrer im Mai vergangenen Jahres im Bereich der Trauner Kreuzung (Bez. Linz-Land) an einer Roten Ampel ins Stauende. Folge: ein Toter (54), fünf zum Teil schwer Verletzte.

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Ein Todesopfer und fünf Verletzte forderte der Unfall.

Am Mittwoch musste sich der Audi-TT-Fahrer (27) in Linz vor Gericht verantworten. Laut Polizei stand er nicht nur unter Drogen-, sondern auch unter Alkoholeinfluss.

Beim Prozess am Mittwoch im Linzer Landesgericht sagte der Leondinger aus, er habe während der Fahrt einen epileptischen Anfall erlitten. Nach einem Schlaganfall leide er nachweislich an dieser Krankheit.

Er gab allerdings auch zu, Tage vor dem Unfall "vergessen" zu haben, seine Medikamente einzunehmen.

Im Blut des Mannes wurde laut Staatsanwalt ein hoher THC-Gehalt festgestellt. Dies ließe auf einen Konsum von Marihuana direkt vor dem Fahren schließen. Der Mann gab an, gelegentlich Marihuana geraucht zu haben. Seine Begründung dafür: Er könne damit besser einschlafen.

Sein Arzt habe ihm bestätigt, dass der Wirkstoff beruhigend auf die Nerven wirke und damit gut gegen epileptische Anfälle helfe.

Zum Zeitpunkt des tödlichen Unfalls sei er im Stress gewesen, weil seine Freundin hochschwanger war. Die Tochter kam nur wenige Tage nach dem schrecklichen Unfall zur Welt.

Der Prozess wurde am späten Vormittag vertagt. Es müssen weitere Zeugen befragt werden. Zudem ist noch ein gerichtsmedizinisches Gutachten ausständig.

Im Falle einer Verurteilung drohen dem Beschuldigten drei Jahre Gefängnis.

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