Österreich

Prozess: Pseudozüchter verkauften 740 Welpen

Heute Redaktion
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Ein Linzer Ehepaar, das über Jahre hinweg Welpen unter widrigsten Umständen gezüchtet, gehalten und teuer weiter verkauft haben soll, muss sich am Dienstag, den 12. Mai, vor Gericht verantworten.

Seit dem Jahr 2010 soll das Pärchen aus dem Bezirk Rohrbach etwa 600 Kunden betrogen haben: Die Beiden hätten ihren Käufern weisgemacht, dass die Hunde aus einer professionellen Zucht stammen würden und sie schließlich teuer weiter verkauft. Rund 178.000 Euro Schaden soll das Ehepaar damit angerichtet haben und muss deshalb mit einem Strafausmaß von einem bis zehn Jahren Haft rechnen. 

Der 43-jährige Mann und die 52-jährige Frau hätten 740 Welpen in ihrem Zuhause in Oberösterreich unter schlechtesten Bedingungen gehalten, sie gequält und sich nicht um deren gesundheitliches Wohl gekümmert - so waren einige der Hunde mit der Infektionskrankheit Parvovirose angesteckt. 

Unterdessen seien die Tiere an Kunden aus ganz Europa verkauft worden, Ende 2013 ist die publik geworden. Allein bei der Rettung wurden noch 63 Hunde - darunter Yorkshire-Terrier, Möpse, Malteser oder Chihuahuas - am Anwesen der Quäler gefunden.