Prozess: Sohn (17) verbrüht und mit Messer attackiert

Prozess wegen versuchten Mordes heute Dienstag am Wiener Landesgericht: Helmy A. (58) soll in Floridsdorf seinen seinen Sohn (17) mit siedend heißem Wasser übergossen haben. Dann soll der Ägypter 40 Mal mit einem Messer auf den Jugendlichen eingestochen haben.

Prozess wegen versuchten Mordes heute Dienstag am Wiener Landesgericht: Helmy A. (58) soll in Floridsdorf seinen seinen Sohn (17) mit siedend heißem Wasser übergossen haben. Dann soll der Ägypter 40 Mal mit einem Messer auf den Jugendlichen eingestochen haben.
"Papa, bringt mich um!", rief der verbrühte Jugendliche laut Anklage, nachdem er sich Anfang Mai in Todesangst unter einen Schreibtisch in der Wohnung in Floridsdorf geflüchtet hatte, um dem Tobenden mit dem Messer zu entgehen. 

Betrunken hatte Helmy A. (58) seinen Sohn Stefan zuvor mit siedendem Wasser übergossen. Dann drehte der Angeklagte endgültig durch: Er soll sich ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser geschnappt und 40 Mal zugestochen haben. In Todesangst schleppte sich der verletzte Sohn zu einem Fenster, kletterte ins Freie und rannte um sein Leben. Doch Helmy A. gab nicht auf. Er hetzte seinen Sohn durch das Wohnviertel, attackierte ihn dabei immer wieder. Erst nach längerer Jagd gab der Angreifer auf.

Stefan A. fand schließlich bei Nachbarn Unterschlupf. Er wurde im Spital notoperiert und überlebte knapp. Indes verschanzte sich der Täter daheim. Wega und Cobra rasten zum Tatort, sogar ein Panzer wurde geholt. Die Beamten stürmten das Haus, nahmen Helmy A. fest. In der Familie soll es seit Längerem immer wieder zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Ex-Frau und Tochter waren nicht zu Hause.