Österreich

Prozess: Wiener Arzt soll Diebesgut verkauft haben

Heute Redaktion
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Arzt wurde in Wien zu sieben Monaten Haft verurteilt  nicht rechtskräftig.
Arzt wurde in Wien zu sieben Monaten Haft verurteilt nicht rechtskräftig.
Bild: iStock

Ein Mediziner musste sich am Freitag vor Gericht verantworten. Der Wiener soll mit einer algerischen Einbrecherbande zusammengearbeitet haben. Er wurde verurteilt.

Prozesstermin statt Praxis am Freitag für einen Wiener Arzt: Der Mann soll einer Bande regelmäßig Diebesgut abgenommen und weiterverkauft haben. Smartphones, Laptops, Schmuck, Uhren, Pelzmäntel und Lederjacken wurden sichergestellt.

Die Kriminellen riefen den Arzt laut Ermittlern immer wieder an, um ihm Sachen anzubieten. Vor Gericht bestritt der Mediziner davon gewusst zu haben, dass die Waren gestohlen waren. Doch abgehörte Telefonate belasteten den Arzt. Der Richter verurteilte den Doktor zu sieben Monaten Haft und 3.000 Euro Geldstrafe, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Berufsverbot

Als die Ermittlungen begannen, ließ die Ärztekammer die Ordination des Wieners schließen. Ein temporäres Berufsverbot wurde verhängt. Wird das Urteil rechtskräftig, verliert der Arzt seinen Kassenvertrag. (pet)