Österreich

Prüfungsflug einer Cessna endete tödlich

Heute Redaktion
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Im Salzburger Flachgau kam es am Donnerstagnachmittag zu einem Flugzeugunglück. Beim Absturz wurden ein Prüfer und ein Flugschüler beim Absturz einer Cessna 150 eingeklemmt und dabei schwer verletzt. Die beiden Männer erlagen kurz darauf ihren schweren Verletzungen.

Auf einem Prüfungsflug in einer Cessna 150 des Flugrings Salzburg kam es zur Tragödie. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Gmunden nach Salzburg, als sie in Turbulenzen geriet. Im Cockpit saßen ein 71-jähriger Fluglehrer aus Eugendorf und ein 44-jähriger Flugschüler aus Thalgau. Die Männer brachten die Cessna nicht mehr unter Kontrolle. Das Flugzeug prallte in Straßwalchen unmittelbar neben den Gleisen der Westbahn auf.

"Um 15.30 Uhr ist sie vom Radarschirm verschwunden", sagte Markus Pohanka, Sprecher der österreichischen Flugverkehrskontrolle Austro Control. Der Flieger löste dabei den Notsender aus, der Signale aussendet, damit Hilfskräfte rasch den Absturzort auffinden können.

Absturz auf Wiese

Der Absturzort befindet sich neben dem Gasthaus Eder im Ortsteil Voglhub. Zeugen berichteten vom Unfallort, dass das Fluggerät vor dem Aufschlag offenbar mehrere Baumwipfel gekappt und fast eine kleine Schneise in einen angrenzenden Wald gezogen hatte. "Die Wiese ist hier recht flach, vielleicht wollte der Pilot noch eine Notlandung machen", schilderte ein Beobachter.

Die beiden Insassen waren im Wrack eingeklemmt. Helfer der Freiwilligen Feuerwehr versuchten, die Männer mit der Bergeschere aus den Trümmern zu befreien, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes Straßwalchen. Offenbar waren sie im ersten Moment noch am Leben. Den beiden Insassen konnte aber nicht mehr geholfen werden - sie starben wenig später.

Prüfer hatte viel Erfahrung

Bei der abgestürzten Cessna 150 handelte es sich um eine Schulungsmaschine, die über zwei Steuerknüppeln verfügte. "Der Fluglehrer war einer unserer erfahrensten Piloten und Prüfer und seit vielen Jahren im Flugring. Der hat sein Handwerk beherrscht", berichtete Thomas Hasenburger, Obmann vom Flugring Salzburg .

Der Obmann zeigte sich zugleich persönlich von dem Unfall betroffen, er kannte den Fluglehrer gut. "Es ist momentan noch nicht fassbar. Aber es können manchmal Umstände eintreten, wo einer hilflos danebensitzt und nicht mehr eingreifen kann." Die genaue Unfallursache ist noch ungeklärt, Mitglieder der Flugunfallkommission aus Wien reisten zur Unfallstelle.

Es herrschte Explosionsgefahr

Die Einsatzkräfte befanden sich während der Bergung in großer Gefahr. Aus dem Wrack dürfte Treibstoff ausgetreten sein, laut Feuerwehr habe Explosionsgefahr bestanden. Zum Glück der Feuerwehrmänner hatte das Flugzeug nicht zu brennen begonnen.