Österreich

Prügel-Opfer (24): "Sehe immer noch alles doppelt!"

Heute Redaktion
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Der Nachtschwärmer Philipp S. (24) wurde brutal zusammengeschlagen.
Der Nachtschwärmer Philipp S. (24) wurde brutal zusammengeschlagen.
Bild: Harald Dostal/ Privat

Auf einem Zeltfest in Pucking (Bez. Linz-Land) wurde Philipp St. (24) brutal zusammengeschlagen, erlitt einen Schädelbasisbruch. Jetzt muss er auf Reha.

Der Besuch des Zeltfestes am 30. Juli hat für Philipp St. (24) schlimme Folgen. Beim Warten auf ein Taxi war der 24-Jährige wie berichtet von einem zunächst Unbekannten brutal zusammengeschlagen worden, schlug beim Sturz auf den Randstein auf und erlitt einen Schädelbasisbruch.

Der Maschinenbau-Techniker lag sogar neun Tage auf der Intensivstation. Am Montag, drei Wochen nach dem feigen Angriff, darf Philipp endlich das Spital wieder verlassen.

Allerdings hat der Angriff schmerzhafte Folgen. In den kommenden sechs Wochen muss der 24-Jährige aus Kematen (Bez. Linz-Land) auf Reha nach Passau (GER). "Ich kann meine rechte Hand nur bis zur Hälfte bewegen. Auch mein Kreuz ist verschoben. Und ab einem halben Meter sehe ich alles nur doppelt", klagt das Opfer.

Vor allem das rechte Auge bereitet Philipp noch Sorgen. Denn sollte sich der Zustand bis Ende des Jahres nicht bessern, muss der 24-Jährige unters Messer. "Ich hoffe, dass mir eine Operation erspart bleibt", so Philipp zu "Heute".

War die Attacke ein Racheakt?



Zumindest in einem Punkt kann er aufatmen. Laut eigenen Aussagen ist der Täter ausgeforscht. "Ich selbst kann mich an den genauen Hergang nicht mehr erinnern. Aber meine Freunde haben den Täter wieder erkannt. Er versuchte sich bei der Polizei schon mit mehreren Versionen herauszureden."

Und der mutmaßliche Angreifer Alexander P. ist für Philipp kein Unbekannter. Der 24-Jährige vermutet sogar einen Racheakt.

Denn vor einigen Monaten wurde einem Bekannten von Philipps Freundin die Nase gebrochen. Bei der folgenden Gerichtsverhandlung sagte Philipp gegen den Schläger, der zum Bekanntenkreis seines Angreifers gehören soll, aus." Es dürfte durchaus eine Verbindung geben. Anders kann ich mir die Attacke nicht erklären", sagt Philipp.

Für den 24-Jährigen geht es jetzt erstmal für sechs Wochen nach Passau. Danach bleibt nur zu hoffen, dass er nicht operiert werden muss.



(mip)