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Prügel-Sido stürzt in der Sympathie ab

Heute Redaktion
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Bild: Tischler

So schnell kanns gehen, und die Moralkeule ist wieder weggepackt: Noch am Sonntag erläuterte TV-Chefin Kathrin Zechner im Ö3-Frühstück den Unterschied zwischen Recht und Unrecht ("Mit Sidos Rauswurf setze ich ein Zeichen, dass hier eine Grenze überschritten wurde"), jetzt gefällt sie sich plötzlich in der Rolle der Gockel-Bändigerin.

So schnell kann‘s gehen, und die Moralkeule ist wieder weggepackt: Noch am Sonntag erläuterte TV-Chefin Kathrin Zechner im Ö3-Frühstück den Unterschied zwischen Recht und Unrecht ("Mit Sidos Rauswurf setze ich ein Zeichen, dass hier eine Grenze überschritten wurde"), jetzt gefällt sie sich plötzlich in der Rolle der Gockel-Bändigerin. Laut Umfrage kein guter Schachzug des ORF.

Zechners Akt der Inkonsequenz sorgt im Internet für einen auffälligen Umschwung in Sachen Sido-Sympathiewerte. Er sürzt ab. Und: Eine brandneue Karmasin-Umfrage für "Heute" sagt: Nur 10 % der Österreicher sind für die zweite Chance, für lediglich 6 % ist Sido Grund zum Einschalten.

"Auf Einsicht folgt Rückkehr. Sowohl Heinzl als auch Sido haben (…) gezeigt, dass sie sich bewusst sind, öffentliche Personen zu sein. Deshalb: zurück zum Start!" Soll heißen: Jury-Ersatz Rudi Roubinek alias Seyffenstein (er kam bei vergangenen Freitag bei Fans weniger gut an) ist weg vom Fenster, der Rapper ab heute zurück auf der Jury-Bank.

) treffen die Ex-Streithanseln in und nach dem letzten Halbfinale der "Großen Chance" wieder aufeinander – und tun, was sie am besten können: provozieren, kritisieren, sich produzieren. Ob sich der öffentlich-rechtliche Sender damit einen Gefallen tut, ist zu bezweifeln. Die paar Seher mehr werden die schiefe Optik nicht gerade rücken.

Maria Dorner