PSG-Coach mit Demütigung für den eigenen Spieler

Eigentlich konnte sich der 53-jährige Coach freuen. Mit einem 2:0-Erfolg gegen Toulouse sicherte sich der Scheich-Klub den französischen Supercup. Allerdings nützte der ehemalige Barcelona-Trainer die Chance, um auf einen seiner Spieler verbal regelrecht einzuprügeln. 

Denn im Duell um den ersten Titel der Saison setzte Enrique auf Talent Warren Zaire-Emery, Vitinha und Kang-In Lee. Nicht in der Startelf war Manuel Ugarte, der erst im Sommer für 60 Millionen Euro von Sporting Lissabon geholt wurde und eigentlich als Sechser eingeplant war. Bisher konnte sich der Uruguayer aber nicht durchsetzen. Der 22-Jährige bestritt bisher zwar 19 Spiele für die Pariser, überzeugt aber kaum. 

Spott für eigenen Spieler

Dass auch PSG-Coach Enrique nicht zufrieden mit den Vorstellungen des uruguayischen Teamspielers ist, zeigte der Coach unmittelbar nach dem Spiel. Als er gefragt wurde, warum der 60-Millione-Zugang über die volle Spielzeit auf der Bank saß, meinte der spanische Coach nur spöttisch: "Ugarte? Heute war er großartig! Keine verlorenen Bälle, keine Fehler. Perfekt." 

Eine verbale Ohrfeige, die gesessen hat. Dass hinter diesem Scherz eine humorvoll vorgetragene Kritik an den Leistungen des Abräumers steckt, steht zweifelsfrei fest. Es scheint zu brodeln beim aus Katar finanzierten Scheich-Klub. Auch wenn es sportlich aktuell wieder nach Plan läuft, PSG die französische Liga nach 17 Spieltagen bereits mit fünf Punkten Vorsprung auf OGC Nizza anführt.