Psychisch Kranker ersticht seine Freundin

Eine von Hass, Gewalt und psychischen Problemen geprägte Beziehung fand in Kematen an der Krems (OÖ) jetzt ein tragisches Ende: Offenbar während eines Tobsuchtsanfalls griff ein Psychiatrie-Patient (32) Montagfrüh zu einem Küchenmesser, rammte es seiner Lebensgefährtin Ingrid H. (31) ins Herz. Der Stich war tödlich!

Schon vor knapp einem Jahr waren Rotkreuz-Sanitäter zum Haus Steyrerstraße 7 in Kematen gerast, mussten den an Schizophrenie leidenden Manfred Sch. (32) ruhigstellen. Nachbarin Manuela H. (35) erzählt: "Er wollte sich damals umbringen, konnte aber gerettet werden."

Seither kümmerte sich Freundin Ingrid H. (31) um den psychisch kranken Oberösterreicher – und erduldete widerspruchslos seine Anfälle: cholerische Ausbrüche, Beschimpfungen, nicht selten auch Schläge! 

Montagfrüh eskalierte ein weiterer Streit, als die Angestellte zur Arbeit fahren wollte. Um sieben Uhr gellte plötzlich ein Todes-Schrei durchs Stiegenhaus. "Ich habe fest geschlafen, das war aber so laut, dass ich sofort munter geworden bin", schildert die Nachbarin. Eine weitere Bewohnerin des Hauses alarmierte die Polizei. Sie ahnte sofort: "Hier muss etwas Schreckliches passiert sein!"

Als Polizisten die Wohnungstür aufbrachen, lag die Leiche von Ingrid H. vor ihnen. Der  mutmaßliche Täter wartete vorm Haus, ließ sich widerstandslos festnehmen. Beim späteren Verhör gestand er die Tat.