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Psychisch-Kranker ist Mordverdächtiger von Rott am Inn

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia (Symbolfoto)

Ein 25-jähriger Mann soll im deutschen Rott am Inn bei Rosenheim zwei Menschen ermordet haben. Er war drei Wochen zuvor aus der Psychiatrie entkommen, wo er wegen räuberischer Erpressung inhaftiert war.

Der Tatverdächtige soll in der Nacht auf Dienstag eine 66-jährige Frau und einen 73-jährigen Mann in einem Mehrfamilienhaus nach einem Streit erstochen haben. Der Tatverdächtige hielt sich bei einer 20-Jährigen in der Wohnung auf, Lärm hatte ihn gestört.

Der 25-Jährige konnte wenig später festgenommen werden. Dabei wurde bekannt, dass der mutmaßliche Mörder drei Wochen zuvor aus der geschlossenen Anstalt einer psychiatrischen Klinik entkommen war. Er war am 4. Februar nach einem unbegleiteten Hofgang entkommen.

Der Mann ist nun in einer besonders gesichterten Einrichtung untergebracht, wie der Staatsanwalt am Mittwoch mitteilte. Ein Haftbefehl wurde erlassen.

Suche nach der Tatwaffe

Die Polizei sucht derweilen nach der Tatwaffe. Ob der Verdächtige gemeinsam mit der 20-jährigen Frau vor der Tat Drogen oder Alkohol konsumiert hat, muss ebenfalls noch geklärt werden. Die Frau stand offenbar kurz vor dem Auszug, weil ihr die Wohnung wegen Lärm gekündigt wurde.

Nach dem Doppelmord wurde die Frau vorübergehend festgenommen und leistete massiven Widerstand. Dies wiederholte sich, nachdem sie am Bahnhof von Rosenheim Reisende und Bahnmitarbeiter beleidigte. Sie wurde in eine Nervenklinik gebracht.