Österreich

Psychosoziales Heim in OÖ ging in Flammen auf

Heute Redaktion
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Ein psychosoziales Pflegeheim in Gramastetten im Bezirk Urfahr-Umgebung ist in der Nacht auf Dienstag in Flammen aufgegangen. 27 Bewohner wurden gerettet. Eine Person galt erst noch als vermisst, später fanden Ermittler die Leiche. Neun Personen mussten ins Spital.

Bei dem Gebäude in Gramastetten handelt es sich um ein psychosoziales Heim für betreutes Wohnen. Das Feuer dürfte gegen 23.45 Uhr ausgebrochen sein. Kurz vor Mitternacht schlug die Brandmeldeanlage des Heims Alarm. Ein Betreuer verständigte sofort die Feuerwehr und wollte die Bewohner aus ihren Zimmern holen. Ein Zimmer war allerdings so sehr verraucht, dass es nicht mehr betreten werden konnte.

Die Hitze- und Rauchentwicklung war enorm, sodass die Atemschutztrupps nur langsam zu den Eingeschlossenen vordringen konnten. Viele der Heimbewohner mussten aufgrund ihres Gesundheitszustandes aus dem Gebäude getragen werden.

Insgesamt 27 der 28 Heimbewohner wurden gerettet, eine Person wurde am Morgen noch vermisst. Der Mann wurde später tot aufgefunden. In seinem Zimmer war der Brand ausgebrochen. Erst in den Morgenstunden konnten die ersten Helfer in den Raum - die Einsturzgefahr war zu groß. Ein DNA-Test soll bestätigen, dass es sich bei der Leiche um den 67-Jährigen handelt. 

Neun Menschen - acht Bewohner und ein Betreuer - mussten ins Spital gebracht werden. Einige erlitten schwere Rauchgasvergiftungen. Nach der Brandursache wird noch geforscht.