Wien

Puffmama "Layla" – Skandal-Song auch in Wien verbannt

Chartstürmer "Layla" sorgt für Erregung: Feste in Deutschland verbannen den sexistischen Song – auch die Wiener Lugeck-Alm spielt ihn "sicher nicht."

Christian Tomsits
Symbolfoto: Der provozierende Partysong um eine Puffmama sorgt für Diskussionen bei Veranstaltern.
Symbolfoto: Der provozierende Partysong um eine Puffmama sorgt für Diskussionen bei Veranstaltern.
MICHAEL BUHOLZER / Keystone / picturedesk.com

Das Partylied um Puffmama "Layla" sorgt aktuell für Schlagzeilen – der Vorwurf lautet Sexismus. Denn im Ballermann-Hit von DJ Robin & Schürze, der zurzeit in Deutschland und auch in Österreich an der Spitze der Charts steht, heißt es unter anderem: "Ich hab 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler. Die schöne Layla, die geile Layla. Lalalala. Das Luder Layla, unsre Layla, Lalalala."

Hitzige Debatte um Sommerhit

Kritiker bezeichneten den Text auf Twitter sexistisch und fanden das Lied frivol und frauenverachtend – sogar prominente Politiker meldeten sich mit ihrer Meinung zu Wort.

Auch in Österreich sorgt der Sommerhit für hitzige Diskussionen. In der bekannten Lugeck-Alm will man den Hit "sicher nicht spielen". Das machte Szenewirt Mario Obermaier im "Heute"-Gespräch klipp und klar. "Wir wollen nicht in diese Schublade gesteckt werden, bei unseren Partys herrscht mehr Niveau – das ist einfach nicht unser Stil", so der Lugeck-Alm-Chef. Beim SURE FIX! am Donnerstag sucht man den Song jedenfalls vergeblich auf der Party-Playlist. Ö3 hält aber weiter an "Layla" fest.

In Deutschland hatten kleinere Veranstaltungen den Song mit den lüsternen Lyrics bereits verbannt. Zuletzt strich ihn sogar die riesengroße Düsseldorfer Kirmes mit bis zu vier Millionen Besuchern aus der offiziellen Playlist. Eine entsprechende Entscheidung haben die Veranstalter vom Schützenverein Sankt Sebastianus getroffen, berichtete der Spiegel.

Zuvor soll die Stadt Düsseldorf versucht haben, ein Verbot zu erwirken. "Ich bin der Meinung, dass dieses Lied überall hingehört – nur nicht auf unseren Festplatz", kam Schützenchef Lothar Inden der Vorschrift zuvor. Der Text entspreche in keiner Weise den Gepflogenheiten seines Traditionsvereins, hieß es.

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