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Pussy Riot wurden Opfer brutaler Polizei-Attacke

Heute Redaktion
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Die Ende vergangenen Jahres aus russischer Lagerhaft entlassenen Aktivistinnen der Frauenpunkband Pussy Riot sind bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi nach eigenen Angaben am Mittwoch mit Bereitschaftspolizisten aneinander geraten. Pjotr Wersilow, der Mann von Nadeschda Tolokonnikowa, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Bereitschaftspolizisten hätten Tränengas eingesetzt.

sind bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi nach eigenen Angaben am Mittwoch mit Bereitschaftspolizisten aneinander geraten. Pjotr Wersilow, der Mann von Nadeschda Tolokonnikowa, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Bereitschaftspolizisten hätten Tränengas eingesetzt.

, sie und Alechina hätten versucht, in der Schwarzmeerstadt ein neues Lied mit dem Titel "Putin lehrt Euch die Liebe zu Eurem Vaterland" zur Aufführung zu bringen.

Sie seien mit "Schlagstöcken" und "Pfefferspray" angegriffen worden. Alechina .

IOC warnte: "Keine politischen Statements"

Das IOC hatte die Aktivistinnen zuvor gewarnt: Man dulde keine politischen Statements bei den Wettkämpfen. "Wir sind nicht die Vereinten Nationen", hieß es. Als Beispiel nannte Adams die Homosexuellen-Aktivistin Vladimir Luxuria, die wegen eines Protests aus dem Olympia-Park geworfen worden war.

Außer den Aktivistinnen waren der bekannte Menschenrechtler Semjon Simonow, der die Ausbeutung von Gastarbeitern beim Bau der Olympia-Anlagen kritisiert, sowie mehrere Journalisten festgenommen worden. Der Zugriff sei "brutal und grundlos" erfolgt, hatte Aljochina gesagt.

 
Die beiden Frauen hatten im Februar 2012 an einem sogenannten Punkgebet in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale teilgenommen, das sich gegen den heutigen russischen Präsidenten Wladimir Putin richtete. Sie wurden wegen Rowdytums zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt. Im Dezember kamen sie durch eine Amnestie vorzeitig frei. Mit ihrer neuen Organisation Zona Priva setzen sie sich für bessere Haftbedingungen in russischen Gefängnissen ein.