Ukraine

Putin-Blamage droht – seine Soldaten lassen Panzer lieg

Noch immer läuft der Krieg von Russen-Despot Wladimir Putin nicht wie geplant. Jetzt berichten Reporter in der Ukraine von kuriosen Szenen. 

Nikolaus Pichler
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    In Schytomyr, einer Stadt rund 140 Kilometer von Kiew entfernt, sorgten Raketeneinschläge für ungeheure Zerstörung. 
    In Schytomyr, einer Stadt rund 140 Kilometer von Kiew entfernt, sorgten Raketeneinschläge für ungeheure Zerstörung.
    via REUTERS

    Tag 7 des blutigen Krieges in der Ukraine: Die Bevölkerung stemmt sich mit aller Kraft gegen den russischen Überfall. Seit Tagen toben heftige Kämpfe in und um die Ballungsräume von Charkiw, Kiew oder Odessa. Jetzt berichten Journalisten vor Ort auch von weiteren Entwicklungen, mit denen der Russen-Despot Wladmir Putin nicht gerechnet haben dürfte. 

    So kam es laut einem Bericht der deutschen "Bild" bereits dazu, dass russische Soldaten Panzer und Kriegsgefährte am Straßenrand liegen ließen und den Weg zurück über die Grenze ihrer Heimat antraten. Bilder in den sozialen Medien zeigen teils völlig intakte verlassene Fahrzeuge. Der Armee sei teilweise das Benzin ausgegangen, die Fahrzeuge teils auch gesammelt auf Abstellflächen geparkt, heißt es weiter in dem Bericht. 

    Fotos eines ukrainischen Twitter-Accounts zeigen unter anderem entsprechende Bilder einer ganzen Kolumne an völlig unberührten Armeepanzern und Mehrfachraketenwerfern, mit dem ominösen Erkennungsmerkmal der russischen Fahrzeuge: einem weißen "Z". "Die Besatzer warten nicht länger darauf, geröstet und verlassen zu werden, und lassen uns die Waffen und Ausrüstung der 'stärksten Armee der Welt' zur Verfügung", heißt es in dem auf ukrainisch verfassten Posting.

    "Bei den russischen Truppen geht etwas komplett schief"

    In dem deutschen Boulevardmedium äußerte sich auch bereits ein hauseigener versierter Reporter dazu: "Bei den russischen Truppen geht etwas komplett schief", analysiert "Bild"-Journalist Maximilian Kiewel. 

    Die Logistikkette funktioniere augenscheinlich nicht auf russischer Seite, betonten sich zudem drei Nato-Offiziere gegenüber der Zeitung. "Die russischen Soldaten scheinen weniger gut ausgebildet und erfahren zu sein, als es die russische Propaganda immer behauptet. Sie bewegen sich nicht so fort, kommunizieren nicht so und kämpfen nicht so, wie sie das eigentlich sollten", so der Tenor der Militärs. Nachsatz: "Wir beobachten, wie Panzer und motorisierte Infanterie vorpreschen, Logistik, Versorger und Pioniere oft nahezu schutzlos zurücklassen. Diese sind dann ein leichtes Ziel für die ukrainischen Drohnen und Hinterhalte."

    "Putin überschätzt Ausbildung seiner Truppe"

    Und auch ein ranghoher ehemaliger Soldat bilanziert für das Medium: "Putin lässt überall gleichzeitig angreifen. Dabei hat sein Operationsplan einen strategischen Fehler: Er überschätzt die Ausbildung und Motivation seiner Truppe."

    Russland hat sich erst vor Kurzem zu erneuten Verhandlungen mit der Ukraine am Mittwochabend bereit erklärt. "Unsere Delegation ist bereit, die Gespräche fortzusetzen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau. Die russische Abordnung werde «am frühen Abend vor Ort sein", sagte Peskow, ohne jedoch den Verhandlungsort zu nennen. Er hoffe, dass die ukrainischen Unterhändler ebenfalls erscheinen werden.

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