Ukraine

Putin bombardiert Gelände von AKW nahe Mykolajiw

Russland hat offenbar mehrere Bomben auf das Gelände eines Atomkraftwerks in der Nähe der ukrainischen Stadt Mykolajiw abgeworfen.

20 Minuten

Der ukrainische Kraftwerksbetreiber Energoatom hat Russland vorgeworfen, in der Nacht auf Montag das Gelände eines Atomkraftwerks nordwestlich der südukrainischen Stadt Mykolajiw beschossen zu haben. Die russische Armee habe um 0.20 Uhr (Ortszeit) das Gewerbegebiet des AKW Piwdennoukrainsk unter Beschuss genommen, schrieb Energoatom im Online-Dienst Telegram. In nur 300 Metern Entfernung von den Reaktoren habe es eine "heftige Explosion" gegeben.

In den vergangenen Wochen hatte der wiederholte Beschuss des russisch besetzten AKW Saporischschja im Süden der Ukraine international große Besorgnis ausgelöst. Russland und die Ukraine machten sich gegenseitig für den Beschuss verantwortlich.

Selenski kündet Offensive an

Der ukrainische Präsident Selenski hat unterdessen neue Angriffe auf das von russischen Truppen besetzte Gebiet in der Ukraine angekündigt. "Vielleicht erscheint es irgendjemandem unter Ihnen so, dass nach einer Reihe von Siegen Stille eingetreten ist, doch das ist keine Stille", sagte Selenski am Sonntag in seiner täglichen Videoansprache. Vielmehr sei es die Vorbereitung auf die nächste Offensive, deren Ziel die Rückeroberung von Mariupol, Melitopol und Cherson sei.

Nach Angaben Selenski wird sich die Ukraine dabei nicht nur auf die Gebiete konzentrieren, die es vor dem russischen Überfall im Februar kontrollierte. Auch die Territorien der von Moskau unterstützten Separatisten im Osten des Landes und Städte auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim würden zurückerobert, kündigte der 44-Jährige an. "Denn die gesamte Ukraine muss frei sein."

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