Ukraine

Putin-Freund unterbreitet Ukraine nun Friedensangebot

Am Tag der ukrainischen Unabhängigkeit ruft der belarussische Präsident Lukaschenko zum Frieden auf. Brisant: Er gilt als enger Vertrauter Putins. 

David Huemer
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko (l.) gilt als enger Vertrauter von Wladimir Putin (r.).
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko (l.) gilt als enger Vertrauter von Wladimir Putin (r.).
IMAGO/ITAR-TASS

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat dem ukrainischen Volk zu seinem Unabhängigkeitstag gratuliert und Friedensbemühungen angeboten. In einer Grußbotschaft heißt es, dass viele Generationen von Belarussen und Ukrainern jahrhundertelang in Harmonie und Respekt gelebt hätten. Sie hätte gemeinsam gegen den Faschismus gekämpft und in den ersten Nachkriegsjahren ihren gemeinsamen Staat wieder aufgebaut, bevor sei 1992 unabhängig wurden, so Lukaschenko. 

"Wir sollten den Wert unserer Nachbarschaft nutzen, um die Konfrontationen zu beenden. Die belarussische Seite ist bereit, alles Notwendige dafür zu tun und sogar noch mehr. Ich glaube, dass wir es schaffen können", erklärt Lukaschenko. Zudem wünschte der 68-jährige Präsident allen Ukrainern, dass in ihrem Land sehr bald der unschätzbare Frieden herrsche, den alle Menschen mit gutem Willen so sehr bräuchten. 

Friedensangebot wirft Fragen auf

Lukaschenkos Friedensangebot wirft jedoch Fragen auf, da Belarus als enger Verbündeter Russlands gilt, das seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt. Außerdem bestätigte der 68-Jährige kürzlich in einem Interview mit einer pro-russischen Propagandistin, dass Russlands Armee zu Kriegsbeginn über Belarus in die Ukraine eingedrungen war. 

Allerdings scheint Lukaschenko nun ein Ende des Krieges zu wollen: Bereits im März hatte er erfolglos zu sofortigen Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen aufgerufen.

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