Die EU-Erdgaslager sind derzeit zu 86 Prozent gefüllt, Österreich kommt auf immerhin 74 Prozent. Gut so, denn: Der Kreml denkt laut russischer Zeitung "Kommersant" darüber nach, die Ausfuhrsteuer für Gas von 30 auf bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Damit soll das für 2023 erwartete massive Budgetdefizit – unter anderem eine Folge deutlich gesunkener Rohstoff-Exporte – abgefedert werden.
Auch auf Öl, Flüssiggas, Kohle und Düngemittel könnte Präsident Wladimir Putin kräftig Steuern draufschlagen, um so zusätzliche Haushaltseinnahmen zu mobilisieren. Laut "Kommersant"-Quellen erhofft sich die Regierung davon für 2023 bis 2025 Zusatzeinnahmen in Höhe von 3,15 Billionen Rubel, umgerechnet 53 Milliarden Euro.