Wirtschaft
Putin-Gas wird wegen neuer Steuer noch teurer
Der Kreml soll darüber nachdenken, die Ausfuhrsteuer für Gas um 20 Prozent zu erhöhen und so Einnahmen in Höhe von 53 Milliarden Euro zu generieren.
Die EU-Erdgaslager sind derzeit zu 86 Prozent gefüllt, Österreich kommt auf immerhin 74 Prozent. Gut so, denn: Der Kreml denkt laut russischer Zeitung "Kommersant" darüber nach, die Ausfuhrsteuer für Gas von 30 auf bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Damit soll das für 2023 erwartete massive Budgetdefizit – unter anderem eine Folge deutlich gesunkener Rohstoff-Exporte – abgefedert werden.
Auch auf Öl, Flüssiggas, Kohle und Düngemittel könnte Präsident Wladimir Putin kräftig Steuern draufschlagen, um so zusätzliche Haushaltseinnahmen zu mobilisieren. Laut "Kommersant"-Quellen erhofft sich die Regierung davon für 2023 bis 2025 Zusatzeinnahmen in Höhe von 3,15 Billionen Rubel, umgerechnet 53 Milliarden Euro.