Vorarlberg

Putin-kritischer Oligarch verkauft Luxus-Hotel in Tirol

Oleg Deripaska soll das Lecher Hotel Aurelio verkauft haben. Neuer Besitzer ist nun die "Gost"-Hotelgruppe, die seinem Cousin Pavel Ezubov gehört. 

Michael Rauhofer-Redl
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Das "Aurelio" in Lech wurde nun von verkauft, bleibt aber in russischer Hand.
Das "Aurelio" in Lech wurde nun von verkauft, bleibt aber in russischer Hand.
Herbert Lehmann / picturedesk.com

Oleg Deripaska gilt zwar als Kreml-nah machte im Zuge des Ukraine-Krieges schon einmal Schlagzeilen. Als einer der ersten mächtigen Oligarchen wandte er sich direkt an Russlands Präsident Wladimir Putin mit der Bitte, den Krieg sofort zu beenden. Wie nun die "Vorarlberger Nachrichten" berichten, soll der Öl-Millionär sein Hotel "Aurelio" in Lech verkauft haben. 

Dass das Luxushotel in Vorarlberg nun einen neuen Eigentümer hat, sei im zypriotischen Firmenbuch ersichtlich, heißt es in dem "VN"-Bericht weiter. Zwar gehöre das Aurelio nach wie vor der "Dornton Ltd.", diese wurde jedoch per 13. Jänner 2022 an die russische "Gost"-Hotelgruppe verkauft. 

Besitz bleibt in der Familie 

Eigentümer der Gost-Gruppe ist Pavel Ezubov, ein Cousin Deripaskas. Allerdings: Bis zu den US-Sanktionen im Jahr 2018 gehörte die Gost-Gruppe Deripaska selbst. Laut dem Bericht bezeichnet sich die Gruppe selbst als eine der größten Hotelgruppen Russlands. Sie besitzt rund 40 Hotels und Kurhäuser. Diese liegen in Moskau und in weiteren zehn Städten – darunter eben auch in Lech am Arlberg (V.). 

Der Oligarch Oleg Deripaska kritisierte Russlands Präsident Wladimir Putin für den Einmarsch in der Ukraine.
Der Oligarch Oleg Deripaska kritisierte Russlands Präsident Wladimir Putin für den Einmarsch in der Ukraine.
Alexander Shcherbak / Tass / picturedesk.com

Gegenüber den "VN" wollte Aurelio-Geschäftsführer Axel Pfefferkorn keine Fragen bezüglich der Eigentümerschaft beantworten. Das Aurelio sei ein österreichischer Betrieb mit österreichischen Mitarbeitern. Im Impressum auf der Homepage des Hotels ist die Aurelio GmbH & Co KG als Firma angegeben, die zur "Dornton Ltd." gehört.

"Wir sollten in Vorarlberg zusammenhalten. Bei uns hier gibt es nichts Russisches", so Pfefferkorn als Reaktion auf eine Ankündigung des Lustenauer Biobauers Simon Vetter. Dieser gab an, nach dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine, sein Gemüse nicht mehr an den Oligarchen Deripaska nach Lech zu liefern. 

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