Ukraine

Putin spricht Klartext: "Kein Kriegsende vor..."

Seit nun fast zwei Wochen herrscht in Europa Krieg. Kreml-Tyrann Wladimir Putin will so lange weiter machen, bis er seinen Willen bekommt. 

Tobias Kurakin
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Wladimir Putin bleibt stur und will den Krieg fortsetzen.
Wladimir Putin bleibt stur und will den Krieg fortsetzen.
ALEXEY NIKOLSKY / AFP / picturedesk.com

Wladimir Putin hat im Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan klargemacht, wann der Krieg in der Ukraine enden soll. Die Forderungen des russischen Präsidenten sind demnach elementar für ein Ende des Blutvergießens in Osteuropa. 

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Nach Angaben seines Präsidialamtes will Putin demnach den Krieg so lange fortführen bis seine Forderungen erfüllt wurden, das machte er auch seinen türkischen Amtskollegen klar, mit dem er sich lange verstanden hatte. Aufgrund des militärischen Einmarsches russischer Truppen im Nachbarland bröckelte diese Allianz aber zuletzt.

Der Kreml-Chef will demnach so lange weiterkämpfen lassen bis die Ukraine die Waffen niederlegt und sich auf die Forderungen Russlands eingeht. Diese umfassen nicht zuletzt die vollkommene Entmilitarisierung der Ukraine, sowie ein Bekenntnis des Staates auch in Zukunft keinen NATO-Beitritt zu planen und als Art neutrales Land zu existieren.

Ukraine soll Krim anerkennen 

Darüber hinaus soll die ukrainische Regierung die Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet anerkennen. All diese Forderungen wurden zuletzt von ukrainischer Seite als unmöglich hinnehmbar zurückgewiesen. Die Entmilitarisierung würde demnach einer kompletten Kapitulation gleichkommen und würde das Land für künftige Angriffe wehrlos machen. Die Anerkennung der Krim als russisches Gebiet würde hingegen der Mentalität und Identität vieler Ukrainerinnen und Ukrainer zuwider laufen. 

2014 hat Russland in einem völkerrechtswidrigen Akt die Halbinsel annektiert. Bereits damals zog die EU Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf den Angriff, diese waren jedoch deutlich weniger hart von interner Geschlossenheit geprägt als die gegenwärtigen. 

Gegenüber Erdogan erwähnte Putin, dass dialogbereit sei und auch mit ausländischen Partnern über die Situation in der Ukraine verhandeln wolle. Bisher habe sich aber noch keine Gesprächsbasis aufgebaut und Putin versichert, dass alle Versuche, die Gespräche in die länge zu ziehen scheitern würden. Der bisherige militärische Einsatz, so Putin den Angriffskrieg selbst nennt, würde ihm zufolge hingegen nach Plan verlaufen. Die Richtigkeit dieser Aussagen sind jedoch ebenso anzuzweifeln wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Ukraine einlenkt.

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