"Nicht nur ihre Gegenoffensive ist gescheitert, sondern die Initiative liegt nun vollständig in den Händen der russischen Streitkräfte", sagte Kremlchef Wladimir Putin am Dienstag während einer im Fernsehen übertragenen Regierungssitzung. "Wenn das so weitergeht, könnte der Staatsstatus der Ukraine einen irreparablen und sehr schweren Schlag erleiden".
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mehrere nächtliche ukrainische Drohnenangriffe auf russische Grenzregionen abgewehrt. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es seien fünf ukrainische Drohnen zerstört worden. Drei weitere seien über der Region Woronesch und vier weitere Drohnen über der Region Belgorod abgefangen worden. Nach Behördenangaben wurde ein Kind verletzt.
Das Mädchen sei von den Trümmerteilen einer abgeschossenen Drohne verletzt worden, die auf sein Wohnhaus gefallen seien, teilte der Regionalgouverneur von Woronesch, Alexander Gussew, mit.
Kurz zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski beim Weltwirtschaftsforum in Davos um weitere westliche Unterstützung gebeten, um vor allem die Lufthoheit über der Ukraine zu gewinnen. Der Frontverlauf im Osten und Süden des Landes hat sich seit mehr als einem Jahr kaum verändert.