Die ukrainischen Streitkräfte haben einen weiteren Erfolg eingefahren: Der hochrangige Generalmajor Andrej Kolesnikow ist tot, wie das Militär am Freitag mitteilte. Diese Angabe kann aktuell aber nicht unabhängig geprüft werden, die russische Seite hat sich dazu bisher nicht geäußert.
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In einem Tweet teilte das ukrainische Militär mit, dass sie den russischen Generalmajor Andrej Kolesnikow getötet haben. Beim General soll es sich vermutlich um den Kommandeur einer Panzereinheit der 29. Armee handeln.
Kolesnikow ist bereits der dritte General, den Russland im Ukraine-Krieg verloren hat. Zuvor wurden Witali Gerassimow sowie Andrej Suchowetzki bei den Kämpfen getötet. "Die russischen Invasoren verlieren weiterhin ihre Offiziere im Krieg gegen die Ukraine", twitterten die ukrainischen Streitkräfte, als sie den mutmaßlichen Tod des Generals bekanntgaben. Laut der "Daily Mail" sollen 20 russische Generäle an der Invasion beteiligt sein.
Russlands Präsident Wladimir Putin ist mit dem Verlauf der russischen Invasion mehr als unzufrieden. Vor Kriegsbeginn habe er geglaubt, es werde einen recht kurzen Feldzug geben, in dem er Kiew schnell einnehme und die ukrainischen Streitkräfte überwältige. Doch mittlerweile sei er "wütend und frustriert" über den Verlauf des Kriegs, meldeten US-Geheimdienste. So sehr, dass er jetzt mindestens zwei hochrangige Geheimdienstler unter Hausarrest gestellt haben soll, schreibt Investigativjournalist und Militärexperte Andrei Soldatov auf Twitter.
Der Kremlchef soll nach ukrainischen Angaben außerdem etwa acht Generäle gefeuert haben. Er sei "wütend" auf den russischen Geheimdienst FSB, der ihn über die Verhältnisse im Nachbarland nicht richtig aufgeklärt habe.