Ukraine

Putin-Zensur – Russland sperrt deutsche "Bild"-Zeitung

Russland hat nun den Webauftritt der deutschen "Bild" innerhalb der Landesgrenzen gesperrt. Der Grund: zu viel Berichterstattung aus der Ukraine.

Roman Palman
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Andere Zeiten: Wladimir Putin bei einem Interview mit den früheren "Bild"-Chefs Kai Diekmann und Nikolaus Blome, 2016 in Sochi.
Andere Zeiten: Wladimir Putin bei einem Interview mit den früheren "Bild"-Chefs Kai Diekmann und Nikolaus Blome, 2016 in Sochi.
REUTERS/Alexey Nikolsky/Sputnik/Kremlin

Wie das russische Staatsmedium "RIA Novosti" am Sonntag meldet, hat die russische Zensurbehörde Roskomnadsor auf Bitten der Generalstaatsanwaltschaft in Moskau die deutsche "Bild"-Zeitung auf ihre schwarze Liste gesetzt. Das Webportal "Bild.de" der einflussreichen Tageszeitung wird künftig in Russland vollständig blockiert.

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Die deutsche "Bild" berichtet seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine auch auf Russisch. Jetzt wird ihr Webportal in Russland blockiert.
Die deutsche "Bild" berichtet seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine auch auf Russisch. Jetzt wird ihr Webportal in Russland blockiert.
Screenshot Bild.de

Ein offizieller Grund dafür wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Für "Bild"-Chefredakteur Johannes Boie ist die Sache aber klar: Seine Zeitung berichte seit Beginn des Krieges direkt vor Ort von den Geschehnissen. Und das mittlerweile auch auf Russisch. 

"Die Sperrung von Bild.de durch die russische Zensur bestätigt uns in unserer journalistischen Arbeit für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Und sie bestärkt uns, russischen Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Möglichkeiten zu geben, sich mit Nachrichten und Fakten jenseits von der russischen Regierungs-Propaganda zu informieren", so Boie in einer Stellungnahme.

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