Putschisten verfolgten Erdogan mit Kampfjets

Wie nun im Nachhinein bekannt wurde, haben F16-Kampfjets unter der Kontrolle von Putschisten am Freitag das Flugzeug mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan an Bord verfolgt. Laut Regierung befand sich das Staatsoberhaupt in Gefahr.

Wie nun im Nachhinein bekannt wurde, haben F16-Kampfjets unter der Kontrolle von am Freitag das Flugzeug mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan an Bord verfolgt. Laut Regierung befand sich das Staatsoberhaupt in Gefahr.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete von der Verfolgungsjagd in der Luft. "Mindestens zwei F16-Jets haben Erdogans Flugzeug gejagt", wurde ein Ex-Offizier zitiert. Gleichzeitig sorgten zwei F16-Jets für den Schutz Erdogans, der sich auf dem Weg vom Urlaubsort Marmaris nach Istanbul befand.

"Warum sie nicht geschossen haben, ist ein Rätsel", sagte die anonyme Quelle zum Vorfall. Die Präsidentenmaschine landete sicher in Istanbul. Aus Regierungskreisen drang durch, dass sich Erdogan in Gefahr befunden habe. Wie groß die Gefahr wirklich war, lässt sich nur schwer belegen. Ein knapp vereitelter Abschuss der Maschine spielt jedenfalls Erdogan bei der Beseitigung seiner Gegner in die Karten.

Erdogan hatte auch von einem Bombenangriff auf sein Hotel in Marmaris gesprochen. Der Vorfall soll sich aber erst nach seiner Abreise ereignet haben. Verschwörungstheorien zufolge soll Erdogan den Putsch selbst angezettelt haben, dafür gibt es jedoch keine Beweise.