Österreich

83-jähriger Geisterfahrer: "Ich fuhr ganz langsam"

Heute Redaktion
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Ein Pensionist war auf der Autobahn als Geisterfahrer unterwegs, aber "eh ganz langsam"
Ein Pensionist war auf der Autobahn als Geisterfahrer unterwegs, aber "eh ganz langsam"
Bild: iStock (Symbolbild)

Ein 83-Jähriger war am Donnerstag knapp sieben Kilometer auf der Pyhrnautobahn als Geisterfahrer unterwegs. Er verteidigte sich aber damit, dass er langsam gefahren sei.

Der 83-Jährige fuhr kurz vor 15.00 Uhr in Graz-Nord mit seinem Auto auf die Pyhrnautobahn in Richtung Linz auf, um einen Bekannten in Peggau zu besuchen.

Während der Fahrt bemerkte der Pensionist aber dann, dass er die Abfahrt von der A9 auf Brucker Schnellstraße (S35) verpasst hatte.

Daraufhin wendete er sein Fahrzeug kurz vor dem Schartnerkogeltunnel und fuhr einfach in die entgegengesetzte Fahrtrichtung zurück.

Pensionist war sich seines Irrtums bewusst

Entgegenkommende Autofahrer verständigten sofort die Polizei, aus Sicherheitsgründen wurden der Gratkorntunnel (1-4) und der Plabutschtunnel umgehend.

Nach knapp sieben Kilometern Geisterfahrt fuhr der Pensionist bis zu einer Betriebsumkehre nach dem "Gratkorntunnel 2", drehte um und fuhr die richtige Fahrrichtung weiter.

Unmittelbar vor dem Tunnel musste er aber wegen der dortigen roten Ampel anhalten. Die Autobahnpolizei eskortierte den 83-Jährigen schließlich bis zur nächsten Betriebsumkehr und kontrollierten ihn.

Weiterfahrt untersagt

Der ältere Autofahrer erklärte den Beamten, dass er sich seines Irrtums wohl bewusst sei, er sei jedoch ohnehin "ganz langsam" am rechten Fahrstreifen unterwegs gewesen.

Ein Alkotest mit dem 83-Jährigen verlief zwar negativ, weiterfahren durfte er aber dennoch nicht. Der Mann wurde angezeigt. (wil)